Rezension

Spannend aber auch Schokierend

Blaues Gold -

Blaues Gold
von Gerhard Wegner

Bewertet mit 5 Sternen

Der vierte – in sich abgeschlossene - Thriller über die Abenteuer des ODYSSEE-Teams führt die Leser/innen auf eine Reise um die halbe Erde. Es geht um einen der größten Schätze, der je von Piraten geraubt wurde, aber vor allem geht es um den größten Schatz der Menschheit – die Meere.

Während eines Tauchurlaubs im Schutzgebiet des zu Costa Rica gehörigen Weltnaturerbes Isla de Cocos stoßen Mitch Thromberg und sein Freund Samson auf die Spur eines unglaublichen Umweltverbrechens. Dadurch geraten sie in das Visier eines Mannes, der zwei Gesichter hat und der keines davon verlieren will.

Das ODYSSEE-Team wird erbarmungslos verfolgt und muss sich mit allen Kräften wehren. Ein unerbittlicher Feind heftet sich an ihre Fersen, der nur eines will – ihren Tod.

Vor dem Hintergrund eines jahrhundertelang verschollenen Schatzes und eines brutalen Geschäftes, dessen Gewinnspannen höher sind als im Rauschgifthandel, beginnt für das ODYSSEE-Team ein verzweifelter Überlebenskampf.

Dieses Buch hat mich sehr gefesselt aber auch schokiert. Die Brutalität mit der die Fischer den Haien bei lebendigen Leibe die Flossen abschneiden und den Körper wieder ins Meer werfen einfach grausam. Aber auch wie der "Tieger" seine Machenschafften decken will. Er geht buchstäblich über Leichen. Er ist kein Menschenhändler oder Drogenboss, sondern der Anführer einer Finning-Triade, die weltweit für Geschäfte mit Haifischflossen veranntwortlich ist.

Die Fragen einiger Leser im Anhang des Buches gaben mir viele neue Erkenntnisse.
Das Buch hat mich unheimlich gefesselt und ist gut geschrieben.