Rezension

Spannend, nerdig und voller Humor!

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1) - Felicitas Brandt

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
von Felicitas Brandt

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

**Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…**

Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zu haben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in eines der Bücher hineingezogen und landen… ja, wo eigentlich?

(Quelle und Bildcopyright liegen bei Carlsen Impress)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover ist in Brauntönen gehalten. Man sieht einen Wald, wobei die äußersten Stämme und Baumkronen wie ein Rahmen für das Cover fungieren. Die Sillouetten von zwei Menschen, die in ein geöffnetes Buch springen, sind ebenfalls zu sehen. Das Cover trifft für meinen Geschmack genau das, was es ausdrücken soll und sieht darüber hinaus noch richtig cool aus. Mir gefällt es richtig gut.

 

Meine Meinung

 

Bevor ich »Als die Bücher flüstern lernten« gelesen habe, kannte ich bereits »Hinter den Buchstaben«, die Kurznovelle, die in gewisser Weise die Vorgeschichte dieses Titels darstellt und mir war gleich klar, dass ich dieses Buch lesen muss.

 

Wie ich bereits erwartet habe, ist Felicitas‘ Schreibstil locker und doch spannend. Sie bedient sich unzähliger Referenzen aus Büchern, Serien und Filmen, was den Dialog zwischen den Charakteren humorvoll und lustig gestaltet. Auch, wenn die Protagonistin, aus deren Sicht erzählt wird, die Referenzen nicht versteht.

 

In dem Buch geht es um Hope, ein verlassenes Waisenkind. Hope traut niemandem außer ihren Büchern und um davon immer eine ganze Menge zu haben, steigt sie regelmäßig in eine Villa ein, doch einmal wird sie erwischt. Von Sam, dem nerdigsten Nerd von allen. Bei diesem Aufeinandertreffen öffnet sich ein Buch und die beiden fallen hinein. In ihrem Abenteuer verschlägt es Hope und Sam in einige Buchwelten, dabei treffen sie Ritter, Feen und auch Mahre … und denen sollte man nicht zu nah kommen. Außerdem spielt eine gewisse Faith eine wichtige Rolle, aber welche das ist, tja, das müsst ihr wohl selbst lesen.

 

Erster Gedanke: Wuhu, einer meiner Lieblings-Bittersweets bekommt eine Fortsetzung! Nach den ersten Seiten wird aber schnell klar, dass »Als die Bücher flüstern lernten« als eigenständiges Buch steht und die Geschichte ebenso wenig einen Zusammenhang zur Vorgeschichte hat. Daher: Kennt ihr »Hinter den Buchstaben« nicht, keine Sorge, ihr werdet es auch so verstehen. Kennt ihr das Buch: Super, ihr werdet von Anfang an mehr wissen, aber diese Infos sind nicht so extrem wichtig, dass sie Überraschungen und Plottwists vorwegnehmen.

 

Die Welt, die Felicitas hier erschaffen hat, wird jedem Bücherleser sicher gefallen, da die Reise in einige Bücherwelten geht. Die berühmten Klassiker sind vertreten, ebenso Bücher, die noch nicht so alt, aber trotzdem bekannt sind. Dazu kommen noch die unzähligen Referenzen, die jedes Fangirl und jeder Fanboy verstehen sollte, und dieses Buch zu einem Genuss für einen jeden Bücherliebhaber machen.

 

Hope ist eine taffe Protagonistin, die sich selbst durchschlägt. Sie ist als Waise aufgewachsen und nachdem die Frau, bei der sie gelebt hat, gestorben ist, muss sie mehrere Jahre alleine zurechtkommen. Dabei hat sie das ein oder andere gelernt. Sie ist mutig und agiert oft halsbrecherisch, aber man merkt schnell, dass sie ein gutes Herz hat. Auch wenn sie sich ab und an (okay, oft) ruppig verhält. Trotzdem (oder gerade genau deswegen) war sie mir extrem sympathisch.

 

Sam, dessen eigentlicher Name zu lang ist, um ihn sich zu merken, ist ein totaler Nerd. Ob Animes, Star Wars oder Game of Thrones. Sam kennt alles, was in irgendeiner Art und Weise nerdig ist. Obwohl sein Leben vor Hope normal und wenig aufregend ist, akzeptiert er die Situation ziemlich schnell und ist danach (auch gegen Hopes Wille) mit von der Partie. Er glänzt zwar weniger durch draufgängerisches Verhalten, sondern agiert eher clever und besonnener. Die beiden sind also vollkommene Gegenteile und doch ergänzen sie sich fast perfekt. Sie sind eben Maoam. ;-)

 

Fazit

 

Bücher über Bücher gibt es mittlerweile viele, aber dieses hier ist so vollkommen anders als erwartet, spannend, nerdig und voller Humor. Es macht einfach Spaß, die neuste Geschichte aus der Feder von Felicitas Brandt zu lesen.

 

Bewertung

 

5/5