Rezension

Unterhaltsam, spannend und humorvoll

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1) - Felicitas Brandt

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
von Felicitas Brandt

Der Prolog ist noch in der auktorialen Erzählperspektive geschrieben, was ich persönlich absolut bevorzuge. Danach geht es in der Ich-Perspektive weiter. Normalerweise hätte ich hier gleich mit dem Lesen aufgehört (denn das ist so gar nicht mein Ding), doch die Geschichte hat mich so stark angesprochen, dass ich trotzdem weiterlas.

Zu Beginn trifft ein Junge auf ein sehr merkwürdiges Mädchen das ihn irgendwie fasziniert. Doch bevor er mehr von ihr erfahren kann, wird sie schon in ein Waisenhaus gebracht. 

Ca. 10 Jahre später (hier geht es dann in der Ich-Perspektive weiter) bricht das Mädchen namens Hope in eine Villa ein um sich zu holen was ihr gehört. Dabei wird sie von Sam erwischt. Sie ist völlig durcheinander und will nur noch weg, dabei fällt ein Buch aus dem Regal und die beiden verschwinden. Sie finden sich in einer Welt wieder die sie nur aus Büchern kennen. Keiner von beiden weiß wie das passieren konnte und vor allem wie sie wieder zurückkommen können. Hier kommen einige Überraschungen auf sie zu. Sie lernen interessante und auch sehr düstere Figuren kennen und finden Hinweise zu Hopes Vergangenheit.

Abgesehen von der spannenden Geschichte haben mir auch die Figuren darin richtig gut gefallen.

Hope ist ein eigenwilliges, etwas verkorkstes Mädchen. Sie hat so einige Macken und gerade das macht sie interessant und glaubwürdig. Als Waisenkind hat sie gelernt niemandem zu vertrauen. Sie lebt in einem Baumhaus im Wald und liebt Bücher über alles. Sie hört sie manchmal sogar flüstern wenn sie sie berührt. Im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über sie.Sam ist von Anfang an ein total sympahtischer Typ. Er ist charmant, witzig und führsorglich. Er hat immer einen lockeren und manchmal auch sarkastischen Spruch auf den Lippen. Der Schlagabtausch zwischen den Beiden ist oft sehr unterhaltsam.

Die Geschichte wird sehr locker und flüssig erzählt, es kommt keine Langeweile auf. Oftmals fällt es eher schwer das Buch aus der Hand zu legen. Obwohl man es nicht vermutet ist das Buch wirklich sehr spannend und überraschend. Die Anspielungen auf diverse Bücher, aber auch Filme und Serien sind sehr amüsant und lockern die Geschichte auf.

Ein wenig gestört hat mich die Sprache die manchmal etwas zu plump wurde. Zum Beispiel fand ich es unpassend, dass Hope zu der Fee „Einfach mal Fresse halten“ sagt. Grösstenteils war es passend aber an Stellen wie diesen übertrieben frech. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen.