Rezension

spannend, trotz kleiner Schwächen

Mörderkind - Inge Löhnig

Mörderkind
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Mörderkind - so wurde Fiona als Kind beschimpft, nachdem ihr Vater Ben wegen Mordes an seiner Geliebten zu 15 Jahren Haft verurteilt wurde. 
19 Jahre später ist aus dem traumatisierten Kind eine zornige junge Frau geworden, die noch immer keinen Frieden mit ihrem Vater geschlossen hat. 
Nachdem dieser unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt und Fiona seine letzten Worte, in denen er seine Unschuld beteuert, erfährt, kommen ihre Zweifel. War ihr Vater wirklich einen Mörder? 
Parallel zu viel Fionas Nachforschungen erfährt der Leser in einem zweiten Handlungsstrang, was damals von 19 Jahren wirklich geschah. 
Schritt für Schritt bewegen sich beide Geschichten aufeinander zu bis zum spannenden Finale. 
Meine Meinung: 
Obwohl der Leser durch den Teil, der in der Vergangenheit spielt, schon früh weiß was damals wirklich geschah, bleibt die Geschichte spannend und man fiebert mit Fiona und ihrem Freund Mats mit, wann sie endlich auf die richtige Spur kommen. 
Fiona ist bedingt durch ihre Kindheitserlebnisse ein schwieriger, komplizierter Mensch. Manchmal möchte man sie schütteln, so trotzig ist sie, manchmal trauert man mit ihr um die verlorene glückliche Kindheit.
Inge Löhning hat ihre Protagonistin sehr glaubhaft dargestellt, auch in die meisten anderen Personen kann man sich gut hineinfühlen. 
Einziger Kritikpunkt: Der Plot war für mich zwar denkbar, jedoch zeitweise etwas zu konstruiert. 
Fazit:
Trotz kleiner Schwächen im Plot bietet das Buch spannende Unterhaltung mit einer starken Persönlichkeit als Protagonistin. 
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es jedem Fan spannender Unterhaltung weiterempfehlen.