Rezension

Spannend vom Anfang bis zum Ende

Beute - Deon Meyer

Beute
von Deon Meyer

Er heißt Johnson-Johnson, ist 34 Jahre alt und ein Berater für Personenschutz. Bei einer Fahrt mit dem Zug von Kapstadt nach Johannesburg wird er vermisst und kommt nie am Bestimmungsort an. Beging er Selbstmord oder wurde er gar ermordet? Und war um wurde der Fall an die Seite gelegt? Zwei Ermittler, Cupido und Griessel, sollen nachhaken und merken sehr schnell, dass es ein schwieriger Fall wird. Der Thriller mit dem Titel Beute hat es in sich. Er ist zwar Teil einer Reihe, lässt sich aber ohne Verständnisschwierigkeiten auch alleine lesen.

 

Die Story wechselt zwischen Bordeaux und Südafrika. Beide Positionen sind miteinander verknüpft und für die Ermittler gilt, dass sie ohne Rücksicht auf das Ansehen von hohen Persönlichkeiten, Morde aufzuklären haben. Der Thriller hat diese Bezeichnung auf jeden Fall verdient. Er ist locker und angenehm geschrieben. Ich konnte leicht folgen, obwohl viele Personen eine Rolle spielen. Was mir auch gefiel, das war die Beschreibung der Historie von Bordeaux. Aber auch Südafrika mit seinen Eigenheiten kommt nicht zu kurz. Ja und dann die Spannung. Direkt von der ersten Seite bis zum Schluss konnte ich keine Aktion vorausahnen. Was ich nicht so toll fand, das waren die ausführlichen Erklärungen zum privaten Umfeld der Ermittler.

 

Südafrika liegt weit weg und man sollte meinen, dass wir Europäer nichts damit zu tun haben. Dass aber auch die dortige Politik bis zu uns greifen kann haben wir spätestens seit der Flüchtlingskrise zu spüren bekommen. Ich las das Buch sehr gerne und freue mich, dass ich den Autor Deon Meyer, der aus jenem Land stammt, kennenlernen durfte. Wer sonst ist in der Lage, mir dieses Land wahrhaftig zu beschreiben. Ich gebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber spannender Bücher.