Rezension

Spannende Urban Fantasy

Hard Liquor -

Hard Liquor
von Marie Grasshoff

Bewertet mit 4.5 Sternen

Worum geht’s?

Tycho mag vielleicht wie eine halbwegs normale Studentin wirken, doch sobald sie Alkohol zu sich nimmt, entwickelt sie Superkräfte und sorgt in New York für Ordnung – mehr oder weniger zumindest, denn ihre Gewaltexzesse gegenüber zwielichtigen Typen bringen sie schon bald in Gefahren, die ihre ohnehin schon nicht besonders helle Welt noch weiter verdunkeln.

 

Meine Meinung

Marie Graßhoff habe ich als Autorin bereits vor einiger Zeit für mich entdeckt, weshalb ich mich natürlich auf jede Neuerscheinung aus ihrer Feder freue. Auch bei diesem Buch wurde ich definitiv nicht enttäuscht, was die Vorfreude auf den nächsten Teil der Reihe jetzt schon aufkommen lässt.

Der Schreibstil ließ sich wirklich angenehm lesen und hat es mir gemeinsam mit dem Aufbau des Spannungsbogens sehr leicht gemacht, die Geschichte nur so zu inhalieren. Ein wenig schade fand ich dabei allerdings, dass der Klappentext so viel der Handlung bereits vor dem Lesen preisgibt. Spannend blieb das Buch zwar trotzdem, doch nicht jeden Entwicklung kam wirklich so überraschend, wie sie theoretisch hätte sein können.

Zu Beginn der Geschichte habe ich mich außerdem recht schwer damit getan, die einzelnen Figuren einzuschätzen. Beim Lesen war ich daher mitunter ein wenig vorsichtig, was meine Gefühle den einzelnen Charakteren gegenüber anging, mit dem weiteren Verlauf der Handlung haben sich aber trotzdem insbesondere für Tycho Sympathien in den Vordergrund gestellt.

Wirklich gut gefallen hat mir außerdem, wie problemlos hier Action und gedankliche Entwicklungen miteinander verbunden wurde. Tycho als Protagonistin fand ich so recht schnell sehr authentisch, was beim Lesen unglaublich viel Spaß gemacht und der Geschichte gleichzeitig die nötige Ernsthaftigkeit verliehen hat, um auch emotional ansprechend zu sein.

 

Fazit

Wer spannend gemachte Urban Fantasy mit frischen Elementen mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall richtig gut gefallen. Dem Klappentext würde zwar eine Überarbeitung ganz gut tun, langweilig wird die Geschichte aber trotzdem definitiv nicht.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.