Rezension

Spannende Zeit, spannende Region, spannende historische Persönlichkeit – sehr vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe

Der Silberbaum. Die siebente Tugend -

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
von Sabine Ebert

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Mit diesem historischen Roman startet Sabine Ebert eine neue Reihe über eine spannende Epoche in der deutschen Geschichte.

 

Heinrich, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, war einer der strahlendsten Fürsten des Hochmittelalters – als Förderer der Städte und der Künste und Kirchen – aber zu Beginn der Geschichte ist er noch ein Kind.

Er ist drei Jahre alt, als sein Vater stirbt und sein Onkel zu seinem Vormund bestimmt wird.

Da seine Mutter Angst um Heinrichs Erbe hat, ruft sie Lukas aus Freiberg zu sich, der eine Mannschaft zum Schutz und zur Ausbildung des jungen Erben aufbaut. Er lässt auch Thomas aus dem Heiligen Land nach Meißen kommen, um den Staffelstab von ihm zu übernehmen.

Werden sie den jungen Heinrich in dieser unsicheren Zeit, die geprägt ist von Kreuzzügen und fanatischen Ketzerverfolgern, schützen können?

 

 

Meine Meinung:

Das Buch besticht gleich aufgrund der hochwertigen und geschmackvollen Aufmachung und ich habe die Lektüre mit Freunde begonnen. Auch wenn ich vorher noch nichts von der Autorin gelesen hatte, hatte ich keine Mühe in die Geschichte hinein zu kommen und war dank des flüssigen Schreibstils schnell mitten im Geschehen.

 

Die Autorin hat eine sehr interessante Periode in der deutschen Geschichte gewählt und ebenso eine spannende Persönlichkeit mit Heinrich dem Erlauchten.

Ich habe viel gelernt und war auch sehr fasziniert von der Region Meißen/Thüringen und ihrer Geschichte, mit der ich vorher nicht sehr vertraut war. Auch die Beschreibung der Kreuzzüge fand ich sehr erhellend.

 

Man merkt deutlich, dass die Autorin extrem gründlich recherchiert hat bzw. sich gut in der entsprechenden Zeit auskennt, denn anhand der Beschreibung kann man sich sehr gut vorstellen, wie die Menschen damals lebten. Auch beschönigt sie nichts, sondern beschreibt auch Überfälle und Kriege mit der entsprechenden realistischen Grausamkeit.

 

Die handelnden Personen waren mir sympathisch und ich habe mich auch über so manche positive Entwicklung zum Ende hin gefreut, aber bei mancher Figur hätte ich mir noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.

 

 

Fazit:

Insgesamt ein sehr vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe historischer Romane mit einer spannenden Geschichte eingebettet in eine vielschichtige Zeit deutscher Geschichte.