Spannender Schwedenkrimi
Bewertet mit 4 Sternen
Nach einer Feier mit seinen Pokerfreunden wird Sven-Gunnar Erlandsson erschossen. In seiner Tasche werden Spielkarten und eine vom Regen unleserlich gewordene Notiz gefunden. Hat der Mord was mit dem Pokerspiel zu tun? Auf den ersten Blick fehlt das Motiv, denn Svempa – wie er genannt wird – ist ein guter Ehemann, liebevoller Vater, guter Freund und netter Kollege, der sich zudem noch sozial engagiert. Das Ermittlerteam um Conny Sjöberg beginnt mit der Arbeit und nach und nach ergeben sich immer mehr Motive und Verdächtige. Im Laufe der Ermittlungen stößt die Polizei auch auf einen alten bisher ungeklärten Fall eines vermissten Mädchens. Liegt hier der Schlüssel für den Mord? Dann nimmt der Fall eine überraschende Wendung.
Es handelt sich um den 4. Fall des Ermittlerteams, der aber in sich abgeschlossen ist. Die Charaktere im Team sind sehr unterschiedlich und werden im weiteren Verlauf gut dargestellt. Wer die vorherigen Fälle nicht gelesen hat, tut sich am Anfang ggf. etwas schwer als die vielen am Fall beteiligten Ermittler und Kriminaltechniker zum Tatort gerufen werden und dabei anhand privater Details kurz vorgestellt werden. Danach ist das Buch jedoch flüssig zu lesen. Die Kapitel sind überschaubar in Tage und deren Tageszeiten eingeteilt; innerhalb der Kapitel gibt es dann noch einzelne Abschnitte je Handlungsstrang. Da hier im Team ermittelt wird, wird der Fall aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und dadurch auch in unterschiedlichen Richtungen ermittelt. , Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und bis zum Ende gehalten.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen, vor allen Dingen deswegen, weil im Team ermittelt wird und es nicht nur den „einen“ Kommissar gibt. Dies ist ein belebendes Element und macht den Krimi auch so kurzweilig. Da jeder einer eigenen Spur folgt, ergeben sich viele Motive und Verdächtige, was gut für den Spannungsbogen ist. Meine Empfehlung: unbedingt lesen.