Rezension

Spannender Taunusfall, aber ein paar Längen

Die Lebenden und die Toten - Nele Neuhaus

Die Lebenden und die Toten
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 4 Sternen

Herausgeber ist Ullstein Hardcover; Auflage: Ullstein Hardcover (10. Oktober 2014) und hat 560 Seiten.
Kurzinhalt: Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will gerade in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord: Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben? Der Druck auf die Ermittler wächst schnell. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein fahnden nach einem Täter, der scheinbar wahllos mordet – und kommen einer menschlichen Tragödie auf die Spur.
Meine Meinung: Wie immer hat mich Nele Neuhaus nicht enttäuscht, denn ich habe bis jetzt alle Krimis von ihr gelesen. Und obwohl ich die Verfilmungen absolut nicht mag, mag ich die Bücher um so mehr. Denn die sind so unterhaltsam und spannend geschrieben, dass es richtig Spass macht, die Seiten umzublättern und weiter zu lesen. Auch wenn die Story wesentlich kürzer hätte sein können, denn es waren wieder sehr viele Nebendarsteller und sehr viele verschiedene Fährten, auf die mich die Autorin geschickt hat. Aber das macht ja auch einen guten Krimi aus. Denn ich war erst im letzten Drittel wirklich auf der richtigen Fährte vom Täter. Vielleicht war es auch so spannend, weil das Thema Organspende so faszinierend war. Mir hat es jedenfalls gut gefallen. Und ich habe diesmal viel gelacht, denn der neue Profiler war ja der Oberhammer, herrlich, wie blöd kann man sein. Und was ich sehr blöd fand, dass die Schwester der Ermittlerin auch noch ein Profiler wird, ein wenig sehr weit hergeholt, aber gut, irgendwo müssen ja die 560 Seiten herkommen. Ich bin ein Fan der Autorin und der Buchreihe um die beiden Ermittler.