Rezension

spannender und interessanter Jugendthriller.....

Ich sehe was, was niemand sieht - Tim O'Rourke

Ich sehe was, was niemand sieht
von Tim O'Rourke

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung
Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass sie Verbrechen sieht, bevor sie geschehen. Niemand glaubt ihr, bis auf Tom. Der attraktive junge Police Officer bearbeitet gerade seinen ersten Fall: ein totes Mädchen, das auf Bahngleisen gefunden wurde. Während die Polizei noch nach der Todesursache sucht, hat Charley wieder Visionen: ein anderes Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs ...
Meinung
Der Klappentext machte mich ganz neugierig auf das Buch und ich war ganz gespannt, ob dieses Anfangsgefühl auch rüberkam. Ich wurde nicht enttäuscht und ich muß sagen, das Buch gefiel mir ganz gut.
Schon von der ersten Seite an wurde ich in die Geschehnisse mit hinein gezogen. Ich durchlebte Charleys erste Vision und war sofort mittendrin. Die Spannung stieg kontinuierlich an und hielt auch bis zum Ende hin an. Allerdings muß ich gestehen, das ich schon ziemlich früh für mich wußte, wer der Täter ist und es bewahrheitete sich dann auch. Nichtsdestotrotz war das Buch klasse, es ließ sich schnell lesen und verursachte einige Schockmomente.
Die Handlung ist realiv einfach, aber dennoch sehr gut vom Autor ausgearbeitet. Charley hat Visionen und keiner glaubt ihr. Bis Tom, ein attraktiver junger Police Officer, auftaucht. Er versucht Charley zu verstehen und verguckt sich auch etwas in sie. Diese beiden Charakteren hatten es mir von Anfang an angetan. Sympathisch, herzlich, mit einer Spur Naivität von Seiten Charleys her und viel Verständnis von Tom. Beide harmonieren sehr gut und somit entwickelte sich zur eigentlichen Mordfallserie eine kleine beginnende Liebesgeschichte. Nicht zuviel, genau richtig dosiert, damit die wahre Handlung, die Mädchenmorde, auch noch im Vordergrund blieben. Aber auch die Nebencharakteren wurden gut in Szene gesetzt und ich erfuhr viel über sie. Die Umgebungsbeschreibungen waren auch einsame klasse, ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen.
Das Ende vor vorhersehbar, aber dennoch gut ausgearbeitet. Alle Fragen wurden beantwortet und ich fühlte mich restlos überzeugt.
Der Schreibstil des Autors war leicht und flüssig. Die Kapitel wurden kurz gehalten und aus Sicht von Charley und Tom geschrieben. Dies führte zu einem besseren Verständnis des Inhalts, wobei man alles von zwei verschiedenen Sichten her sieht. Die Altersempfehlung 14-17 Jahre ist gerechtfertigt, wobei dieses Buch auch für Erwachsene sehr gut geeingnet ist.
Cover
Ein einfaches, schlichtes Cover in den Farben schwarz mit weißer Schrift und der Name des Autors in rot darauf gedruckt. Nichts besonderes, aber es soll ja schließlich neugierig auf den Inhalt machen.
Fazit
„Ich sehe was, was niemand sieht“ ist ein spannender und interessanter Jungendthriller mit einem Touch Liebesgeschichte. Die Mischung ist perfekt, die Charakteren gut ausgearbeitet und ich finde nichts, worüber ich motzen könnte. Somit erhält dieses Werk 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung von mir.