Rezension

spannender Wissenschaftsthriller

Der Stich -

Der Stich
von Thilo Winter

Bewertet mit 4 Sternen

Thilo Winters neuer Thriller führt uns ins freuchtwarme Florida, genauer gesagt auf die Keys. Quito Mantezza ist Biologiestudent und setzt sich für den Erhalt der Natur- und Tierwelt auf den Keys ein. Moskitos sind potentielle Krankheitsüberträger, weswegen mit genveränderten Mücken versucht wird, die Moskitos zu dezimieren. Doch genau darin sieht Quito eine große Gefahr für das Ökosystem, er hat dem Privatunternehmen DNArtists, welches die genetisch manipulierten Moskitos freigesetzt hat, den Kampf angesagt. Als plötzlich Menschen an Mückenstichen sterben, sieh er seine Befürchtung bestätigt... es geht um Leben und Tod.

Das Thema ist fesselnd, vor allem wenn man weiß, dass im Jahr 2021 in Florida tatsächlich mit genveränderten Mücken experimentiert wurde. Thilo Winter hat in seinem Thriller Fiktion und Fakten gekonnt zu einer spannenden und temporeichen Handlung verflochten, die Angst und Panik ist greifbar, denn vor den winzig kleinen Biestern kann man sich kaum schützen. Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Sehr fesselnd sind die wissenschaftlichen Aspekte, auch die Location ist gut gewählt, ich hatte durch die lebhaften Beschreibungen ein Bild der wunderschöne Natur und Umgebung vor Augen.

Bist auf Quito bleiben die Figuren für meinen Geschmack aber zu blass und bedienen Stereotype. Action gibt es reichlich, teils aber zu übertrieben um noch glaubwürdig zu sein. Hier wäre weniger mehr gewesen. Das Nachwort wiederum ist informativ und nochmals ein kleines Highlight für die interessierten Leser.

Fazit: Gelungener Wissenschaftsthriller mit jeder Menge Action und Spannung.