Rezension

Still und mitreißend

Acht Berge
von Paolo Cognetti

Bewertet mit 4.5 Sternen

In "Acht Berge" geht es um zwei Jungen, die grundverschieden aufwachsen und Freunde werden. Viele Kinder-/Jugendtage verbringen sie miteinander, bis das Erwachsenwerden sie trennt und sie erst viele Jahre später auf besondere Weise wieder vereint.

Die Geschichte hält keine dramatischen oder aufregenden Wendungen parat, hat aber gerade durch die ausgestrahlte Stille und Einsamkeit eine besondere Sogwirkung.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, unaufgeregt, aber eben auch nicht kalt-sachlich. Ich konnte mich wunderbar in den Erzähler hineinversetzen. 
Kurz vor Ende hatte ich eine Ahnung wie es wohl ausgehen wird, was mich allerdings nicht gestört hat, denn in diesem Buch geht es um die feinen Zwischentöne und nicht um eine rasante Story. 

Fazit: Hier gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für all jene, die zwischen den Zeilen menschlichen Handels lesen können.