Rezension

SUPER

Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot - Florian Herb

Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot
von Florian Herb

Die Gemeinde Ried im Allgäu hat dieses Jahr viele Jubiläen zu feiern. Außerdem wird das Reinheitsgebot 500 Jahre alt. Da es sogar noch eine Umgehungsstrasse geben soll, werden kurzerhand alle Feste an einen Tag gelegt, damit der Ministerpräsident glänzen kann. 
Jedoch schmeißt der Brauer Alois Gschwend alles hin: seine Tochter Maria stieg vor 20 Jahren in ein schnittiges Auto und lebt seitdem in Hamburg, die Frau ist nach Italien davon und der Brauerei Erbe ist lieber Künstler in München, außerdem hetzt jemand das Gesundheitsamt und die Steuer auf die Brauerei - Zeit für die Rente!

Maria lebt wie gesagt seit 20 Jahren in Hamburg, die Kinder sind mittlerweile in Afrika und der Mann braucht seine Frau nur noch zum Reden schreiben. Glücklicherweise bitten nun die Landfrauen aus Ried um Hilfe. Maria muß die Brauerei und somit das ganze Dorf retten....

Ein wunderbarer lustiger Roman über die Problemchen einer Gemeine, seien es die kleinen Zwischenmenschlichen oder die Politischen. In diesem Roman erlebt man alle. Der Zusammenhalt der Gemeinde steht im Vordergrund. Der Autor schafft es mit seiner leichten lustigen Sprache den Roman zu einem Turnpager zu machen. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonisten sind sympathisch, nachvollziehbar. Das Beziehungsgeflecht im Dorf wird nie langweilig und außerdem lernen wir noch was übers Bierbrauen.

Ein wunderbarer leichter Roman zum Abschalten und Genießen.