Rezension

Witzige Geschichte

Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot - Florian Herb

Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot
von Florian Herb

Bewertet mit 4.5 Sternen

Maria und das Ding mit dem Reinheitsgebot
von Florian Herb im Ulstein Verlag erschienen im April 2016

Ried im Allgäu fiebert seinem 700-jähriges Jubiläum entgegen.
Der Schützenverein und die freiwillige Feuerwehr feiern
ihr 150-jähriges, der Trachtenverein und die 

Landfrauen schauen auf ihr 100-jähriges bzw.70-jähriges
Jubliäum. Es könnte alles so schön sein wenn nicht irgend jemand
dem Geschwend Aloisius das Finanzamt auf den Hals gehetzt hätte.
Der Aloisus braut nämlich das beste Bier weit und breit.
Seit langem aber ist er sein bester Kunde und mit dem finanziellen
ist es auch nicht weit her. Seine Frau, die Magdalena hat ihn vor langer
Zeit für einen Zitronenschüttler verlassen und seine Kinder haben
auch das Weite gesucht.  
Es kann nicht angehen das ausgerechnet ein Braumeister aus dem
Nachbarort das Bier für dieses Jahrhundertereignis braut.
Die Landfrauen machen sich auf den Weg nach Hamburg zur Maria.
Maria ist die Tochter vom Geschwend Aloisius.
Wird Maria ihrem Vater helfen und damit ganz Ried?

Diese Geschichte ist ein wunderbarer Roman über die Braukunst und über
den Zusammenhalt einer kleinen Dorfgemeinschaft.
Das eine Familie eine Familie bleibt.In guten wie in schlechten Zeiten.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und der Humor ist einfach köstlich.
Es grantelt durch die Geschichte das es eine Freude ist.
Man hat das Gefühl direkt dabei zu sein.
Alles wird so Echt und Lebensbejahend beschrieben.
Ganz nebenbei wird einem auch die alte Kunst des Bierbrauens erläutert.
Ein feines und kluges Buch.
Nicht nur für Biertrinker. Unbedingt Lesen!