Rezension

Tolle Geschichte, aber...

Die Wächter von Avalon - Die Prophezeiung - Amanda Koch

Die Wächter von Avalon - Die Prophezeiung
von Amanda Koch

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Esmé konnte nie große Gefühle für ihre Eltern empfinden, nur ihrem Bruder Eric fühlt sie sich ein bisschen nah. Aber im Allgemeinen kommt sie sich eher wie ein Fremdkörper in der Familie vor. So ist es kein Wunder, dass sie sich immer mehr in sich selbst zurückzieht.

 Sie ist 18 Jahre alt, als sich in ihrem Leben die große Wende ergibt. Sie hat immer intensivere Träume oder Visionen, in denen ein junger Mann eine Rolle spielt. Als sie genau diesem Mann im richtigen Leben begegnet, ist klar, dass es eine Verbindung zwischen ihnen geben muss.

 Meine Meinung:

Durch das wirklich tolle Cover und die Inhaltsangabe des Verlags wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Beides hat mich fasziniert. Das Cover ist wirklich wunderschön und nach dem Lesen kann ich nun auch sagen, dass es hundertprozentig zur Handlung passt. Alles, was auf dem Cover dargestellt ist, kommt auch im Buch vor. Auch die Schrift des Titels lässt schon einen Hauch Magie erahnen.

 Leider kam für mich die Ernüchterung schon sehr bald. Keine Frage, die Idee zu diesem Roman ist ganz wunderbar und wird auch plausibel und logisch entwickelt. Es entsteht eine gewisse Spannung,  auch Liebe spielt eine Rolle und natürlich viel Magie. Doch die Gefühle kamen bei mir leider nicht an. Die Sprache war mir einfach an vielen Stellen zu emotionslos, die magischen Momente zu trocken beschrieben. Es wurde sehr viel erklärt und beschrieben; lieber hätte ich es als Leser erlebt und erfahren, aber dafür war die Distanz einfach zu groß, ich konnte nicht in die Geschichte eintauchen. Mit Sicherheit lag das auch an dem etwas holprigen Schreibstil mit oft sehr gewöhnungsbedürftiger Satzstellung oder an der Wortwahl, die nicht immer ganz passt. 

 Am vertrautesten wurde ich mit Esmé, die man über weite Strecken begleitet und gut kennenlernt. Die anderen Charaktere blieben für meinen Geschmack zu farblos, obwohl auch in ihnen viel Potential steckt. Aber vielleicht werden sie ja im Folgeband weiterentwickelt, denn „Die Wächter von Avalon – Die Prophezeiung“ ist ja der Auftakt zu einer Trilogie. Im Großen und Ganzen ist der 1. Band aber abgeschlossen, man kann ihn auch allein lesen.