Rezension

Und wenn sie nicht gestorben sind…

Schneeweißchen stirbt -

Schneeweißchen stirbt
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ - Mit diesem Satz enden viele bekannte Märchen, auch die der Brüder Grimm. Ganz anders jedoch enden alle drei Bücher der Grimm-Reihe aus der Feder von Elias Haller.
Obwohl hier jedes Buch auf einem bestimmten Grimm-Märchen basiert, erzählt die ganze Reihe tatsächlich Nora Rothmanns Geschichte; die Geschichte einer Kriminalkommissarin, die nach der Wahrheit über den Mord an ihrer Familie suchte. Bei den Nachforschungen ist Nora auf die Verbindungen zu der geheimen Gruppe Grimm gestoßen.
Der letzte Thriller der Reihe „Schneeweißchen stirbt“ schließt Noras Geschichte ab. Zum Schluss überschlagen sich Ereignisse; es wurde offensichtlich, dass hier jemand die Rache ausübt. Auf diese Weise werden die Täter zu Opfern.
Nachdem im Noras Leben plötzlich ihre längst vermisste Freundin Fiona erscheint, gerät vieles außer Kontrolle. Nicht nur Nora befindet sich in Gefahr, auch ihr Bekanntenkreis wurde bedroht. Und es wurde eindeutig, dass auch Schneeweißchen sterben muss.
Super spannende Geschichte, klug erdacht und raffiniert erzählt. Ihr Finale hat mich gleichermaßen überrascht und erschüttert. Die Akte-Grimm wurde geklärt und abgeschlossen. Trotzdem habe ich zum Schluss das mulmige Gefühl, dass auch am Ende dieses Thrillers passend stehen könnte: und wenn sie nicht gestorben sind…
Meine Empfehlung: unbedingt alle drei Bücher der Reihe nacheinander lesen! Absolut lesenswert!