Rezension

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Unter die Haut und direkt ins Herz

Light up the Sky - Emma Scott

Light up the Sky
von Emma Scott

Autumn macht sich Sorgen und Angst um Weston und Conner, welche gerade in Syrien um ihr Leben kämpfen. Sie ist wegen ihrer Gefühle von den beiden verwirrt und will einfach nur, dass die beiden lebend wieder zurückkehren. Sie will herausfinden wieso Conner in Realität so anders ist als in seinen geschriebenen Worten und was es das mit Weston auf der Couch auf sich hätte. Doch mit der Wahrheit die sie herausfindet könnte sich alles grundlegend ändern.

 

Das Buch beginnt nahtlos mit dem Ende von „Bring down the Stars“, und wenn ihr denkt das hätte euch schon zerstört, dann müsst ihr euch auf was gefasst machen. Der Anfang des Buches hat mir ein Hoch und Tief nach dem anderes beschert. Ich hatte Schnappatmungen und ein absolutes Wechselbad der Gefühle. „Light up the Sky“ beginnt mit Spannung pur und das Ende hat mich zu Tränen gerührt. Aber nicht nur das Ende und der Anfang haben mich begeistert, sondern auch alle Seiten dazwischen. Die Geschichte beinhaltet so viele Emotionen, die mich als Leser absolut mitgenommen haben. Ich habe mitgelacht, mitgeweint und auch mein Herz wurde gebrochen und wieder zusammengesetzt. Emma Scott hat wirklich ein Händchen für wunderschöne Worte die unter die Haut gehen und ins Herz gelangen.

 

Im ersten Band hat Autumn mich stellenweise doch etwas genervt und ich konnte ihre Handlungen oft nicht verstehen, doch in diesem zweiten Teil hat sie sich sehr weiterentwickelt. Sie gibt mehr auf sich und ihre Gefühle acht und handelt meines Erachtens nicht mehr so naiv, sondern denkt mehr nach.

 

Achtung Spoiler!!!

Weston hat mit einem schweren Schicksal zu kämpfen. Als er aus dem Krieg zurückkehrt muss er sich an ein Leben im Rollstuhl gewöhnen. Seine Wandlung hat mich am meisten berührt. Wie er mit Schwierigkeiten umgeht und sich aus seinem Loch hinaus gekämpft hat war bemerkenswert. Und es ist erschreckend wie kompliziert es ist mit einem Rollstuhl am öffentlichen Leben teilzunehmen. Darüber habe ich mir bisher nicht viele Gedanken gemacht und Emma Scott hat mir eine neue Sicht auf die Dinge gegeben.

 

Am meisten genervt haben mich die Eltern sowohl von Conner als auch von Weston. Ich finde sie alle drei super anstrengend. Vor allem Westons Mom war für mich einfach zu viel. Ich glaube ich hätte meine Mutter wirklich einfach nur noch angeschrien, wenn sie so gewesen wäre. Wie die drei mit den Krankheiten und Probleme von Conner und Wes nach dem Krieg umgehen ist für mich absolut unverständlich.

 

Dahingegen finde ich es umso schöner, dass es vier Personen gibt, die mit ihrer herzlichen Art wirklich viel bewirkt haben. Edmond, Professor O, Ruby und Paul. Sie geben alle auf ihre ganz eigene Art und Weise so viel. Es sollte mehr Menschen wie sie geben.

Spoiler Ende!!!

 

„Light up the Sky“ hat mich von Anfang bis Ende überzeugt und mir sehr schöne und emotionale Stunden bereitet. Dieses Buch geht direkt ins Herz und ich kann es wirklich wärmstens empfehlen.