Rezension

Verbotene Liebe

Das Mohnblütenjahr
von Corina Bomann

Bewertet mit 4 Sternen

Ein schöner Titel, der auch zum Inhalt des Buches passt.

 

Nicole Schwarz ist frisch von ihrem Freund getrennt – weil sie sich unbedingt ein Kind gewünscht hat und nun schwanger ist, David hingegen kein Kind möchte. Als sie bei einem Ultraschalltermin erfährt, dass ihr Kind vielleicht einen ererbten Herzfehler hat, macht sie sich auf die Suche nach der Geschichte ihres Vaters, die ihre Mutter ihr immer verheimlicht hat.

 

Die Geschichte ist in zwei Erzähltstränge aufgebaut: Nicoles Suche nach ihrer Vergangenheit und die Geschichte ihrer Mutter, die in den 1970er Jahren zu einem Austauschjahr in Frankreich war. Im Mittelpunkt steht die Deutsch-Französische Feindschaft, die in meinen Augen etwas übertrieben dargestellt war. Auch wenn es sie, lt Nachwort der Autorin, sicher so ähnlich gegeben hat. Nicole erfährt von ihrer Mutter nun mehr über ihren Vater, und beschließt diesen zu suchen. Nun ja, das war für mich auch etwas viel des Guten, typisch heile Welt, passt aber recht gut in einen Frauenroman. Die ganze Zeit habe ich mir überlegt, wie die Autorin wohl die Kurve bekommt und ob das Kind am Ende wirklich krank ist oder nicht. Hier fand ich es sehr gut gelöst, alles andere wäre mir zu unglaubwürdig vorgekommen.

Fazit: eine etwas seichte Liebesgeschichte, die durch Rückblicke in die Vergangenheit lebt und dadurch etwas Mitreißendes erhält.