Rezension

Verdammt gruselig und langatmig

Die Seele eines Spukhauses -

Die Seele eines Spukhauses
von Helena Gässler

Bewertet mit 3 Sternen

Magnolia ist eine faszinierende Persönlichkeit und hat einige Stellen des Buches deutlich besser gemacht. Mir gefällt ihre Art zu denken und darüber hinaus ihre "Andersartigkeit". Sie bezeichnet sich selbst als Häuserflüsterin statt einer Exorzistin und ich denke, dass trifft es auf den Punkt. Vor allem der Ausschnitt in ihre Vergangenheit hat mich sehr beeindruckt.
Allerdings muss ich auch sagen, zieht sich das Buch auch sehr. Es passiert zwar immer mal wieder was bis zur Hälfte, aber so richtig zu Potte kommt die Geschichte erst ab der Hälfte etwa. Da werden dann endlich die Geheimnisse so richtig aufgedeckt. Jedoch hat es mich auch wirklich sehr erschreckt, welch Abgründe hier aufgedeckt wurden und ich werde sicher noch länger ein paar Alpträume von diesem Kopfkino haben.
Die FSK 16 Einschätzung ist hier definitiv richtig zuzuordnen, allerdings sollte man dann doch ein hartes Gemüt vorweisen, denn die Thriller Elemente sind wirklich mit Gänsehaut und Schreckmomenten übersät. Ich war tatsächlich froh, als es endlich vorbei war.
Die Charaktere sind wahrlich das highlight gewesen, denn die Geschichte zog sich, für mich, einfach unfassbar in die Länge. Wer also etwas kurzlebiges sucht, ist hier an der falschen Adresse.
Die Geschichte ist zeitintensiv und erfordert Geduld, sowie jede Menge Lernbereitschaft, denn Häuserflüstern ist nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.