Rezension

Vermittelt Urlaubsfeeling

Rum oder Ehre -

Rum oder Ehre
von Carsten Sebastian Henn

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser zweite Krimi aus der Reihe „Kulinarische Kriminalromane“ von Carsten Sebastian Henn hat mir besser gefallen als der erste „Der Gin des Lebens“. Trotzdem ist es nicht ganz meine Art Krimis.

 

Worum geht`s?

 

Christian Störtebäcker ist vor zwanzig Jahren von Flensburg nach Jamaika ausgewandert, um dort in der Karibik den „besten Rum ever“ zu machen. Nach anfänglichen Ansichtskarten reißt die Verbindung zu seinem Bruder Martin plötzlich ab. Nun, nach dem Tod seines besten Freundes Lasse, erfüllt Martin dessen Auftrag, auf Jamaika Christian zu suchen.

 

Auf der tropisch heißen Insel erwartet Martin, den Eigenbrötler, das pralle Leben. Es beginnt schon am Flughafen, wo er von Babe, einer jungen Taxifahrerin „gekapert“ wird. Das passt perfekt zu Martin, denn in Flensburg bestreitet er seinen Lebensunterhalt als Animateur bei Kinder-Piraten-Geburtstagen.

Die Bekanntschaft mit Babe wird noch einige Überraschungen bringen.

 

Auf den Spuren seines Bruders Christian wandelnd, wirbelt Martin jede Menge Staub auf ...

 

Meine Meinung:

 

Geschickt verquickt der Autor Wissenswertes über die Geschichte und die Herstellung von Rum mit der Kriminalhandlung. Die Geschichte selbst ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Nebenbei gibt es für meinen Geschmack viel zu viele Zufälle.

 

Der Krimi lässt sich leicht und flüssig lesen. An manchen Stellen hat er sogar Ansätze von ein bisschen Ernsthaftigkeit zu bieten. Neben den Einblicken in die vom Tourismus überlaufenen Gegenden, finden sich auch die weniger schönen Seiten von Jamaika - Korruption, Kriminalität, Armut und Drogen.

Lachen musste ich, als der Mann im Plattenladen, die Musik von Heintje & Co. Gut fand.

 

Die Aufzählung zahlreicher Cocktailrezepte und Anekdoten erzeugen richtige Urlaubsfeeling.

 

Fazit:

 

Ein leicht lesbarer Krimi, der Urlaubsfeeling vermittelt. Dafür gebe ich 4 Sterne.