Rezension

Verschollene Erinnerungen

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe mich riesig auf den Spin-Off gefreut und ihn nahezu verschlungen. Als ich einmal angefangen habe zu lesen, konnte ich so schnell nicht mehr aufhören.
Die Handlung setzt ein paar Tage nach "Allmacht" an und im Vordergrund stehen Leonardo und Johanna. Sie finden einen Mentiglobus, an den sich keiner der Unsterblichen, oder die Archivarin selbst, erinnern können. Sie riskieren es, öffnen ihn und werden in ihre wahre Vergangenheit gezogen, an die sie sich bis dahin nicht erinnern konnten. Sie treffen auf einen großen Blutmagier, erfahren das Schicksal ihres gemeinsamen Sohnes und werden Zeuge eines finsteren Plans, der sich bis in die Gegenwart zu ziehen scheint. Mit diesen neuen, schockierenden Informationen bewaffnet, können sie für eine sichere Zukunft kämpfen? Es werden so einige Fragen beantwortet, man bekommt Einsicht in Leonardos und Johannas gemeinsames Leben und ihr Familienglück, aber so wie man den lieben Autor nun mal nicht anders kennt, kommen auch neue Fragen auf, die einen noch weiter in die Geschichte ziehen, an die Seiten fesseln und nach mehr hungern lassen.
Das und auch die gefühlsechte Darstellung der Charaktere, die man so lieb gewonnen hat, lassen das Lesen der "Das Erbe der Macht"-Reihe sich immer wie eine Heimkehr anfühlen. Ich habe mit Leonardo und Johanna mitgefiebert, mitgebangt und auch die eine oder andere Träne verdrückt. Meine Herren! Lieber Andreas, vielleicht solltest du demnächst an ein Carepaket denken, gefüllt mit Nervennahrung und Taschentüchern, die du mit dem Buch zusammen verkaufst. 
"Der verschollene Mentiglobus" war ein spannender Ritt durch die Vergangenheit und ich freue mich schon sehr auf den Auftakt der 2. Staffel und wie es mit Alex & Jen und ihren Freunden weitergehen wird!!!