Rezension

Voller Selbstironie und Situationskomik

Dunkle Gemäuer -

Dunkle Gemäuer
von Julia Bernard

Bewertet mit 5 Sternen

Die patente badische Privatdetektivin Suzanne Griesbaum ermittelt wieder: Gemeinsam mit ihrem Mitarbeiter, dem sympathischen Antihelden Henry Marbach, will sie das Verschwinden der Kamerafrau Mona Laurent aufklären. Schon bald wird klar, dass in dem alten Siechenhaus, in dem ein Horrorfilm gedreht wird, mysteriöse Dinge geschehen. Und bald besteht kein Zweifel mehr: Mona Laurent wurde ermordet. Mit Hartnäckigkeit und Intuition hängt sich Suzanne an die Fersen einer Reihe von Verdächtigen und gerät dabei selbst ins Fadenkreuz des Täters.

 

Auch wenn man den ersten Band der Reihe noch nicht kennt, findet man sich mühelos in diesem heiter-verspielt-selbstironischen Regionalkrimi zurecht. Parallel zu dem Mordfall erleben wir Suzanne bei ihren tapsigen Versuchen, den begriffsstutzigen Rocksänger Liam zu erobern, und Henrys schauspielerische Versuche treiben uns mehr als einmal die Lachtränen in die Augen. Der spitzbübische badische Humor blitzt aus allen Ecken und macht diesen Krimi zu einem herrlich entspannenden Erlebnis. Dennoch kommt die Dramatik nicht zu kurz. Und am Ende wird es für Suzanne und Henry richtig gefährlich.

 

Mein persönliches Fazit: Ein Buch, das man sich gönnen sollte, wenn man ganz miese Stimmung hat und einen Aufheller benötigt. Rezeptfrei und garantiert ohne Nebenwirkungen.