Rezension

Was für ein Auftakt!

Todesboten - Seelenweiß (Band 1) -

Todesboten - Seelenweiß (Band 1)
von Mika D. Mon

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch ist mir spontan über den Weg gelaufen und der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Das musste ich lesen und ich war am Ende ehrlich gesagt sehr überrascht, dass sich das Buch zu einem meiner Jahreshighlights entwickelt hat.

Die Totesboten finde ich als "Rasse" wahnsinnig faszinierend. Ihre Aufgabe ist nicht einfach und jeder scheint damit auf eine andere Art umzugehen. Wir bekommen hier ja Eindrücke von Veit und Shiro und die könnten manchmal auch nicht unterschiedlicher sein. Allgemein fand ich es sehr spannend, was es darüber noch zu erfahren gab, auch wenn es nicht immer schöne Geschichten waren.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Shiro erzählt. Neben der Gegenwart bekommen wir da teils auch kurze Einblicke in die Vergangenheit, die sehr spannend waren und gleichzeitig auch ein wenig verwirrend, weil man einfach nicht wusste, wie man sie verstehen sollte. Da bin ich mir aber sicher, wird in den nächsten Bänden noch was kommen. Neugierig haben sie auf jeden Fall gemacht.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an fesseln können. Anfangs wusste ich noch nicht so richtig, wohin sie eigentlich führen soll - aber davon bekommt man relativ schnell einen Eindruck. Es gab viele spannende und unerwartete Wendungen, sodass ich eigentlich kaum mit Lesen aufhören konnte. Ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Nebenbei bekommen wir auch einen sehr guten Eindruck von der Welt und ihren Städten, was für sehr schöne Momente gesorgt hat.

Neben der Action und Spannung gibt es auch eine Liebesgeschichte ... naja, irgendwie jedenfalls^^ denn so richtig gibt es sie nicht, sie findet bisher eher zwischen den Zeilen statt. Was eine schöne Abwechslung war, auch wenn ich es mir an manchen Stellen intensiver gewünscht hätte. Aber ich schätze mal, das wird noch kommen und es schadet sicher auch nicht, wenn es mal nicht dauerpräsent ist.

Shiro und Veit haben mir als Protagonisten unglaublich gut gefallen, gerade weil sie beide ihre Ecken und Kanten haben und eben nicht perfekt sind. Es gab natürlich auch Momente, wo ich die beiden gerne mal geschüttelt hätte, weil sie gerade einfach die falsche Entscheidung treffen. Aber ich bin sehr gespannt, wie sie sich weiter entwickeln werden und wo ihre Prioritäten liegen.

Auch die Nebencharaktere, die später zum Team hinzustoßen, haben mir sehr gut gefallen. Die haben mich auch öfter mal zum Schmunzeln gebracht.

Und am Ende steht ein Cliffhanger der absolut fiesen Sorte, zumal es irgendwie auch noch ein doppelter ist. Objektiv gesehen fand ich die Entwicklungen da total spannend und sehr gut gemacht, weil ich damit auch nicht gerechnet habe. Subjektiv gesehen hab ich mich natürlich total über so ein Ende geärgert und will sofort Band 2 haben. Ich hoffe, dass es da keine langen Wartezeiten gibt, denn das wäre wirklich mies.

Mein Fazit
Der Auftaktband um die Todesboten Shiro und Veit hat mir unglaublich gut gefallen und sich zu einem meiner Jahreshighlights gemausert. Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gefesselt und konnte mich mit spannenden und unerwarteten Wendungen mitreißen. Die beiden Protagonisten mochte ich sehr gerne, eben weil sie auch nicht perfekt waren. Schön fand ich es auch, dass die Liebesgeschichte (noch) nicht so präsent im Vordergrund war. Das Ende war wirklich mies und ich hoffe sehr, dass Band 2 nicht so lange auf sich warten lassen wird.