Rezension

Was war das denn?

Ostfriesensturm -

Ostfriesensturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 1 Sternen

Während eines Spaziergangs am Pandemie bedingt menschenleeren Strand erreicht Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Ehemann Kommissar Frank Weller der Anruf zu einem Tatort auf Wangerooge. In einer Ferienwohnung wurde die Leiche eines Mannes gefunden. 

Rupert, durch Zufall der erste Beamte vor Ort, analysiert gleich die Tätergruppe, da dem Mordopfer das abgeschnittene Geschlechtsteil in den Rachen gesteckt wurde.

 

 

 

Was war das? Ein Krimi, ein Regionalkrimi mit viel Lokal Kolorit und noch mehr Humor, ein Gesellschaftsroman über die Ostfriesen an sich, der abgebrochene erste Teil eines Mehrteilers über einen leutseligen Profikiller und da kommt vielleicht noch etwas nach?

Das Buch hat mir nicht gefallen, aber was dem Ganzen in meinen Augen noch die Krone aufsetzte war, dass der Autor das Buch selbst eingelesen hat. Herr Wolf hat keine Sprecherausbildung. Seine Satzmelodie beziehungsweise sein Sprachstil ist absolut gleichförmig, ohne jede Emotion (wenn man gelegentliches Lächeln außer Acht lässt) in der Stimme, ohne Hast oder Ruhe, einfach immer gleich und einschläfernd.

Glücklicherweise höre ich, während dem Walken Hörbücher. Ich habe mich etliche Kilometer und Stunden durch das Buch gequält, um dann plötzlich mitten auf meinem Weg und meiner Meinung nach mitten im Buch ausgebremst zu werden. Das Buch war zu Ende, aber die Ermittlungen nicht.

Die Erklärungen zu seiner Person und seiner Kindheit fand ich zwar interessant, aber warum wurde dieser Krimi nicht zu Ende geschrieben. Das hat er in seinem Nachwort nicht erklärt.

Ich war schon öfters versucht nach Ostfriesenwut, Ostfriesen-Killer-Zorn usw. zu greifen, wobei mich die Einfallslosigkeit der Titel störte. Zu einem weiteren Buch dieses Autor werde ich sicher nicht greifen.