Rezension

Hat mich nicht ganz überzeugt

Ostfriesensturm -

Ostfriesensturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 3 Sternen

„Gegen die Sturmflut hatten sie Deiche gebaut. Aber vor dem, was dann kam, konnte kein Deich sie schützen…“

 

„Ostfriesensturm“ ist das 16. aus der Reihe rund um Ann Kathrin Klaasen und ihrem Mann Frank Weller. Gemeinsam mit ihrem Team lösen sie schwierige Kriminalfälle.

 

Dieses Mal macht ihnen nicht nur eine Mordserie das Leben schwer, sondern auch die Corona-Pandemie und die diversen Anordnungen der Behörden. Eigentlich sollten ja alle Zweitwohnsitzbesitzer sowie alle Touristen aus Ostfriesland abgereist sein. Aber, doch nicht alle ...

 

In einem zweiten Handlungsstrang erhalten wir Einblick in die soziale Tristesse des 17-jähringen Niklas Wewer, dessen Vater säuft und dessen Mutter, wie einige andere Frauen, von ihrem Vermieter zu sexuellen Handlungen genötigt und dabei auch noch gefilmt werden. Als Niklas hinter das Geheimnis der Mutter kommt, reift ein unheilvoller Plan in ihm ...

 

Meine Meinung:

 

Ich habe einige Bände mit AKK - wie sie auch genannt wird - gelesen. Nicht alle in der richtigen Reihenfolge und mit einer längeren Pause. Trotzdem habe ich mich wieder gut zurechtgefunden.

 

Mit Ruperts Machogehabe komme ich nach wie vor nicht klar. In den Zwischenbänden „Rupert undercover“ waren seine Sprüche noch irgendwie passend, aber diesmal bin ich nicht so begeistert. Dass er alle Frauen so taxiert, ist ziemlich unangebracht.

 

Gute getroffen ist die Stimmung in der von Touristen normalerweise gestürmten Nordseeregion.

 

Dass die soziale Misere des Jugendlichen so lebensecht geschildert ist, ist dem persönlichen Erleben des Autors geschuldet, wie er im Nachwort erklärt. Häusliche Gewalt ist nach wie vor ein Tabuthema, bei dem wir wirklich nicht wegschauen dürfen.

 

Wir treffen wieder viele Figuren aus den Vorgängerbänden und deshalb darf auch Dr. Bernhard Sommerfeld nicht fehlen.

Das Ende ist für mich nicht glaubwürdig herübergekommen.

 

Fazit:

 

Diesmal kann ich nur 3 Sterne vergeben. Es sind viele Kleinigkeiten, die ich jetzt nicht alle benennen will, die mich dazu veranlasst haben.