Rezension

Lockdown in Ostfriesland

Ostfriesensturm -

Ostfriesensturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ann- Kathrin Klaasen und ihre Kollegen haben es wieder mit einem Serienkiller zu tun. Der Hitman tötet im Auftrag und hat ein unverwechselbares Markenzeichen. Er tötet und anschließend entmannt er die Opfer noch zusätzlich. Aber der dritte Fall sieht nach einem Trittbrettfahrer aus. Ann Kathrin ist jedenfalls davon überzeugt, im Gegensatz zu ihrem Chef Martin Büscher und dem BKA Mann Klatt, die beide mit der Mentalität der Ostfriesen nicht zurecht kommen und deshalb auch gerne gegen das erfolgreiche Team schießen. Also alles beim Alten?
Oh nein. Es herrscht Lockdown. Klaus-Peter Wolf arbeitet diese unglückliche Zeit in diesem Buch gut ab. Ich habe jetzt bereits mehrere Bücher mit diesem Thema gelesen und ich fand es oft störend. Aber hier wirkt es sehr normal, so wie ich die Zeit selbst erlebt habe.
Zusätzlich arbeitet er noch seine schwere Jugendzeit ab. Als ich das Nachwort gelesen habe, wie viel Erlebnisse er in der Figur Niklas geschildert hat, war ich doch sehr geschockt. Nur 2,5 Jahre jünger als er und in der Nachbarstadt aufgewachsen bin ich von solchen Ereignissen verschont geblieben und hätte sie mir jahrelang auch nicht vorstellen können. Ich hoffe, es war hilfreich für ihn.
Insgesamt hat mir der Kriminalfall gut gefallen, erst recht, dass der unsägliche Dr.Sommerfeldt nur kurz und nicht persönlich erschienen ist.
So werde ich wohl auch gerne weitere Fälle lesen und freue mich auf Rupert, Frank Weller und Ann-Kathrin Klaasen.

Kommentare

hobble kommentierte am 17. März 2022 um 18:57

was fürs wunschregal