Wenn die Sterne Schleier tragen
Bewertet mit 3.5 Sternen
anchmal ist es leichter, ein Land zu regieren, als das eigene Herz zu verstehen.
Einen Fremden heiraten? Cecilia kann nicht glauben, was ihr Vater da von ihr verlangt! Sie ist erst 18, und ihr zukünftiger Ehemann der Kronprinz von Europa!
Doch der König will unbedingt Cecilia als Frau seines Sohnes. Ein Nein würde er nicht dulden.
Nur widerwillig reist Cecilia mit ihrer Familie in den Königspalast, um ihren Zukünftigen kennenzulernen. Zu ihrer großen Erleichterung ist der 21-jährige Prinz Noran aber nicht nur gutaussehend, sondern auch charmant und liebevoll. Doch auch sein temperamentvoller Bruder Elias reizt Cecilia mit seiner provokanten Art. Und als wären zwei attraktive Männer, eine eifersüchtige Schwester und ein ungeduldiger König nicht schon genug, scheint im Palast eine unglaubliche Intrige gesponnen zu werden …
Inhaltsangabe auf amazon
Mir hat die Idee zu diesem Buch sehr gut gefallen, ein junges Mädchen, das Königin von Europa werden soll. Ich mag diese Bücher, in denen man noch Teile unserer Welt zu erkennen sind, aber in denen sich in einer nicht zu fernen Zukunft doch einiges Verändert hat.
Wie weit diese Zukunft entfernt ist wird übrigens nicht erwähnt.
Was ich hier nicht so schön fand, war die lange Seichtigkeit, in der die Geschichte nicht vorwärts kam und sich nicht weiter entwickelt hat.
Es ging ewig nur um die richtigen Kleider und welche Farbe wozu passt.
Oder ob "Gelb", die Haus-und-Hof-Farbe des Königreichs Europa, der auserwählten von Noran steht oder nicht.
Und so geht das fast die Hälfte des Buches lang.
Dadurch fand ich diesen Teil auch leicht anstrengend zu lesen.
Denn die einzigen Abweichungen von diesem Muster sind kleine Eifersüchteleien zwischen den verschiedenen Protagonisten.
Oder ein paar Unsicherheiten von Cecilia, ob sie Gefühle für Noran hat, ob seine Mutter sie mag oder ähnliches.
Leider also an einigen Stellen recht vorhersehbar.
Ich schwanke hier zwischen 3 oder 4 Sternen. Einerseits hat es mir grundsätzlich gut gefallen, andereseits war esmir an anderen Stellen wieder zu mädchenhaft und leicht oberflächlich.