Rezension

Wie gemacht für eine Kinoverfilmung

Children of Blood and Bone - Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone
von Tomi Adeyemi

Bewertet mit 3 Sternen

Einst lebten in Orisha Maji mit verschiedenen magischen Fähigkeiten und Kosidan ohne solche zusammen – bis der grausame König Saran die Magie zerstörte und sämtliche Maji tötete. Deren Nachfahren, die Diviner, werden noch immer drangsaliert und diskriminiert. Zu ihnen gehört Zélie, die sich gemeinsam mit ihrem Bruder und der Prinzessin Amari auf den Weg macht, die Magie wiederzubeleben. Dazu müssen einige magische Artefakte beschafft, ein magischer Ort aufgesucht, und ein bestimmtes Ritual durchgeführt werden (wie das halt so ist). Verfolgt werden die drei dabei vom König und dem Prinzen Inan.
Die Geschichte ist insgesamt etwas vorhersehbar, aber liebevoll gestaltet und nicht allzu plump. Die Charaktere sind durchaus vielschichtig (besonders Inan), andererseits in ihren Handlungen und spontanen Meinungswechseln aber nicht immer nachvollziehbar. Der Schreibstil (zumindest des englischen Originals) ist etwas schlicht: Hauptsatz, Hauptsatz, Hauptsatz + Nebensatz, Hauptsatz.... Auch auf die romantischen Verpaarungen der Protagonisten hätte ich verzichten können. 
Dennoch macht die Lektüre Spaß, der Einfluss der gesellschaftlichen Diskriminierung wird eindrucksvoll geschildert, ebenso Zélies Konflikt, ob die Rückkehr der Magie gut oder schlecht sein wird. Auf jeden Fall ich freue mich schon auf die Verfilmung einer Young Adult Trilogie, die (hoffentlich) nicht nur weiße Hauptrollen hat!