Rezension

Wirklich ein sehr gut gemachter Thriller

Schwesterlein muss sterben - Freda Wolff

Schwesterlein muss sterben
von Freda Wolff

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext
„Du wirst jetzt schwimmen lernen“, sagt er.
„Schwesterlein muss schwimmen können, sonst stirbt sie.“

Bergen in Norwegen. Merette Schulman liebt ihren Beruf als Psychologin – bis sie an Aksel gerät, einen eindeutig soziopathisch veranlagten Patienten. Nicht nur, dass er gesteht, bereits als Vierzehnjähriger seine Stiefschwester getötet zu haben, er scheint auch Merettes Tochter Julia nachzustellen. Als deren Freundin Marie spurlos verschwindet und Merette herausfindet, dass in Aksels Umfeld weitere mysteriöse Badeunfälle geschahen, gerät sie in Panik. Die Opfer waren immer junge Mädchen – wie Julia und Marie. Ein Thriller, der jede Mutter um ihre Tochter bangen lässt – und alle Töchter um ihre Mütter! Zum ersten Mal in ihrem Beruf wird die aus Hamburg stammende Psychologin Merette Schulman mit einem Fall konfrontiert, der sie an ihre Grenzen führt. Aksel, ein eindeutig soziopathisch veranlagter Patient, erzählt ihr bereits in der ersten Sitzung von dem Mord an seiner Stiefschwester. Er will ihr offenkundig Angst einjagen – und er erkennt schnell Merettes Schwachstelle: ihre Tochter Julia, die gerade alleine ihre erste Wohnung bezogen hat. Als Julia dann kurz darauf von einem netten jungen Mann erzählt, den sie kennengelernt hat, schrillen bei Merette alle Alarmglocken: Sind der Patient und der neue Freund ihrer Tochter womöglich ein und dieselbe Person? Gleichzeitig verschwindet auch noch Julias beste Freundin Marie spurlos – und Aksel erscheint nicht mehr zu den anberaumten Terminen. Merette macht sich auf die Suche nach ihrem Patienten und findet heraus, dass an allen Orten, an denen er sich aufhielt, mysteriöse Badeunfälle geschahen. Die Opfer waren immer Mädchen, deren Alter exakt dem Alter entsprach, das seine Stiefschwester haben würde, wäre sie noch am Leben. Mittlerweile wäre sie 24 Jahre alt – genauso alt wie ihre Tochter Julia. Der Roman spielt in der norwegischen Hafenstadt Bergen und an der zerklüfteten Schärenküste.

Meine Meinung

Die Story
Dieser spannende Thriller von Freda Wolff, hat mich wirklich von der ersten Seite an gefesselt. Bereits im Prolog wurde man als Leser sofort mit einer Entführungsszene konfrontiert, die einen erschauern lässt.
Danach geht es auch sehr spannend und zügig weiter. Die Autoren schaffen es geschickt, die Spannung von Seite zu Seite weiter zu steigern. Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass sehr kurze und knappe Ende. Dort hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht, in dem ich als Leser erfahre, wie es mit den Charakteren, nach dem offensichtlichen Ende, weiter gegangen ist

Der Schreibstil
Dieser lockere und flüssig zu lesende Schreibstil, hat mir besonders gut gefallen. Genau so wie die kurzen Kapitel , aber auch, dass wenn vom Täter die Rede war, das Schriftbild verändert wurde., so das man als Leser immer genau wusste, wo man dran ist.

Die Protagonisten
Merette und Julia waren mir sehr sympatisch. Sie waren authentisch und passten wunderbar in die Story. Dennoch hat mir noch ein bisschen an Hintergrundinfo gefehlt, um den Ganzen eine gewisse Tiefe zu verleihen. Auch vom Täter hätte ich mir noch eine ausführlichere Information gewünscht, warum er die Morde begangen hat. Dieses wurde zwar am Ende kurz erwähnt, aber in meinen Augen, zu wenig.

Mein Fazit

Dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich würde es immer wieder lesen. Die Story fand ich sehr gelungen und konnte mich schon im Prolog fesseln. Ich hätte mir allerdings noch einen Epilog gewünscht, in dem ich noch etwas über das Leben DANACH erfahre. Alls in allem gesehen ein gelungener Roman, dem ich jedem Thriller und Krimi Fan empfehlen kann. Deshalb gibt es von mir vier von fünf Sternen