Rezension

Wollte es nicht weglegen. Konnte es nicht.

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe -

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
von Ali Hazelwood

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass so bissig geschrieben ist und nur von Sarkasmus trieft. Und das meine ich absolut positiv. Denn was mich an dem Buch am meisten gefesselt hat waren die Wortgefechte. 

Misery ist ein Charakter, den ich schon nach den ersten drei Sätzen absolut symphatisch finde. Sie nimmt irgendwie alles nicht so Ernst, oder versucht mit ein paar lockeren Sprüchen ihr seltsames Leben ein wenig … weniger Seltsam aussehen zu lassen. Sie ist irgendwas zwischen  Tochter des einflussreichsten Politikers der Vampire und IT-Nerd. Als Kind wurde sie in die Menschenwelt geschickt, um als eine Art diplomatische Geisel, einen Krieg zu verhindern. Deshalb ist es auch gar nicht verwunderlich, als sie einige Jahre später wieder einmal als politische Schachfigur benutzt werden soll. In Form einer arrangierten Ehe.

Doch als sie die Initialen ihres zukünftigen Mannes - der gleichzeitig Alpha der Werwölfe ist - herausfindet  schmiedet sie eigene Pläne.

Die Geschichte selbst ist ziemlich vorhersehbar. Enemies to Lovers, eben. Nichts was man nicht schon so oft vorher gelesen hätte. Aber Leute dieser Schreibstil. Wirklich, er macht es mehr als wett.

Dieser trockene, sarkastische Humor ist einfach erfrischend. Und irgendwie so: leicht. Wirklich alle Charaktere sind super authentisch und nahbar. Selbst die Nebencharaktere. 

Ich werde in Zukunft definitv häufiger zu Büchern von Ali Hazelwood greifen. Und kann Bride nur weiterempfehlen.