Rezension

Wow!

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause - Carol Rifka Brunt

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
von Carol Rifka Brunt

Bewertet mit 5 Sternen

June ist erst 15 Jahre als ihr gelieber Onkel Finn stirbt, mit dem sie so  viel verband und mit dem sie so viel unternommen hat, der sie verstanden hat. Aber dann stirbt er einfach an AIDS. Und dann muss June feststellen, dass es da noch jemanden gab, der ihren Onkel geliebt hat. Der Roman spielt in den 1980er Jahren, in denen das Thema AIDS groß rauskam, aber man es nicht offen angesprochen hat. So hat auch Junes Schwester schon Probleme damit nur den Namen auszusprechen.
Die Geschichte einer Familie, die Geschichte einer Jugendlichen, aber kein typischer Jugendroman, sondern einer, der zurecht in der Erwachsenenabteilung zu finden ist, auch wenn er sicher auch für Jugendliche ist, aber es steckt mehr Anspruch dahinter als hinter einem typischen Jugendroman.
Ein wunderbarer Schreibstil, eine Geschichte, in die ich versunken bin und auch ich habe mit jeder Seite Finn mehr vermisst. Aber auch eine Geschichte, die manchmal ihre lustige Seite zeigt, die jedoch immer "leise" daherkommt und sich so in mein Herz geschlichen hat. Dieses Buch empfehle ich uneingeschränkt allen, die etwas Besonderes suchen, das sich von der Masse abhebt.