Rezension

Würdiges Ende dieser Trilogie

Die 100 - Heimkehr
von Kass Morgan

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einem Atomkrieg haben sich die Menschen auf Raumschiffe geflüchtet. Nach 300 Jahren, in denen kein Mensch einen Fuß auf die Erde gesetzt hat, werden 100 jugendliche Straftäter auf eben diese entsandt, um die Überlebenschancen zu testen. Die Neubesiedlung der Erde wäre die einzige Rettung für die Bewohner der Schiffe, da die Sauerstoffreserven rapide zur Neige gehen und ein Erstickungstod droht.

Auf der Erde angekommen stellen sie fest, dass manche Menschen dir Erde nie verlassen haben und ein Überleben dort sehr wohl möglich ist. Doch nicht alle der Erdlinge sind ihnen friedlich gesinnt und schrecken vor nichts zurück, um die Eindringlinge wieder zu vertreiben. Als wäre das nicht schon genug, droht jetzt auch Gefahr aus den eigenen Reihen. Obwohl sich die 100 gut an den neuen Lebensraum angepasst haben, übernehmen kürzlich angekommene Truppen von den Raumschiffen das Kommando. Und dieses ist nicht wirklich freundlicher als es im All war. Die 100 geraten zwischen die Fronten. Sie müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen und für welche Werte es sich zu kämpfen lohnt.

Beeindruckend ist hier das Verhalten der 100 – besonders von Wells, Bellamys, Clarke und Glass – im Gegensatz zu den Erwachsenen. Diese haben nichts besseres zu tun, als die Dinge, die von den Jugendlichen erreicht wurden, zu belächeln und die Gemeinschaft zu zerschlagen. Alle vier Protagonisten lernen im Verlauf der Geschichte aus ihren Fehlern, müssen dabei einige herbe Rückschläge einstecken, aber machen dadurch letztendlich eine große Entwicklung durch.

Auch hier gibt es wieder einige Perspektivenwechsel, verpackt in relativ kurze Kapitel. Dies macht das Buch zu einem wahren Pageturner. Unterstützt wird durch einen lockeren und leichten Schreibstil, liest es sich wirklich sehr schnell. Es ist spannend, nervenaufreibend. Ein würdiges Ende dieser Trilogie.