Wunder gibt es immer wieder
In dem Kurzroman geht es um vier Personen, die gemeinsam in einer Kutsche unterwegs sind und aufgrund eines Unfalls im Schnee in einer Herberge in Dunstable zwischenlanden. Die Protagonisten kennen sich nicht, aber im Laufe des Buches erkennt man, dass sie, jeder auf seine Weise, miteinander verbunden sind.
Das Lesen hat mir wirklich viel Freude bereitet und war ein wenig wie bei einem Adventskalender, der mit jedem geöffneten Türchen sein Geheimnis offenbart. Die vier Personen könnten unterschiedlicher kaum sein und geben der Geschichte die richtige Würze, indem sie abwechselnd zu Wort kommen und aus ihrer Sicht erzählen. Der melancholische Sir Thomas hat seinen besten Freund verloren und will dessen Witwe aufsuchen, Frederica ist auf dem Weg zu einer neuen Anstellung als Gouvernante, die quirlige Miriam fährt zu ihrer Tante nach London und möchte bei ihrem Vetter in der Buchhandling arbeiten und der gesetzte Lord Chester ist auf der Suche nach seiner Tochter, mit der er vor vielen Jahren im Streit auseinander gegangen ist. Obwohl jeder nur seine eigenen Ziele verfolgt, fügt sich die Geschichte in einem Mix aus Rückblenden und Gegenwart immer mehr zusammen und ergibt ein äußerst zufriedenstellendes Gesamtbild.
Als ich fertig war, habe ich mir nur gedacht: "Ach wie süß!"
Fazit:
Ein wirklich süßer Kurzroman für ein kaltes Winterwochenende. Wer auf Geschichten mit Happy End steht, ist hier genau richtig. Davon gibt es nämlich gleich vier auf einmal :-)