Rezension

Wunderschöne Liebesgeschichte ohne großes Drama

Melodie der Liebe - Melissa Foster

Melodie der Liebe
von Melissa Foster

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Tempest Braden liebt ihre Familie und ihre kleine Heimatstadt Peaceful Harbor, doch manchmal fühlt sie sich ein wenig beengt. Ihr dreißigster Geburtstag liegt in nicht allzu weiter Ferne und fast alle ihre Geschwister haben inzwischen die Liebe fürs Leben gefunden, während sich ihr eigenes großes Glück noch nicht blicken lässt. Ihr Umzug nach Pleasant Hill in Maryland ist ein Aufbruch zu neuen Ufern, von dem sie sich viel erhofft. Als sie bei dem unverschämt gut aussehenden, aber sehr verschlossenen Künstler Nash Morgan und seinem süßen dreijährigen Sohn Phillip ein Zimmer mietet, glaubt sie, ein kleines Stückchen Himmel am Stadtrand gefunden zu haben. Hier möchte sie sich auf ihre beruflichen Ziele konzentrieren. Zumindest falls es ihr irgendwie gelingt, das heftige Knistern zwischen ihr und dem sündig heißen alleinerziehenden Vater zu ignorieren.

Nash hat die kleine Farm in den Hügeln gekauft, um seinem Sohn in einem ruhigen Zuhause Geborgenheit schenken zu können. Dass er Phillip allein großziehen würde und ein Zimmer vermieten müsste, um sich irgendwie über Wasser zu halten, hätte er nie gedacht. Genauso wenig, wie er damals mit dem Tod seines Bruders gerechnet hatte, oder damit, dass er nach diesem Schicksalsschlag um die ganze Welt segeln würde – mit Eltern, die offenbar vergessen hatten, dass ihr zweiter Sohn noch am Leben war.

Vom ersten Augenblick an sprühen Funken zwischen Tempest und Nash. Tempests positive Energie und ihr aufgeschlossenes Wesen bringen frischen Wind in die stille, abgeschiedene Welt von Vater und Sohn. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wünscht Nash sich eine Frau in seinem Leben. Doch es gibt ein Problem: Die erlittenen Verluste haben ihn zwar stärker gemacht, aber für diese Stärke hat er einen hohen Preis bezahlt. Abgeschottet und misstrauisch wie er ist, weiß er nicht, ob er es wagen kann, sein Herz noch einmal zu öffnen.“

Meine Meinung:

9 von 10 Sternen

„Melodie der Liebe“ ist zwar der fünfte Band der „Die Bradens (Peaceful Harbor)“-Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden (Ich kenne keinen anderen Teil der Reihe).

Der Schreibstil von Melissa Foster hat mir vom ersten Satz an gefallen und mich in die Geschichte von Tempest und Nash gezogen. Ich habe mich jeden Tag gefreut, wenn ich aus der Uni nach Hause gekommen bin und weiterlesen konnte.

Die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten werden super vermittelt, sodass es einem leicht fällt sich in ihre Lage zu versetzen.

Tempest schließt man durch ihre offene, liebevolle und natürliche Art sofort ins Herz und hofft mit ihr, dass sich alle ihre Wünsche und Ziele erfüllen.

Auch dem mürrischen und wortkargen Nash kann man nicht lange widerstehen, da die Art, wie er mit seinem Sohn Flip (alias Phillip) umgeht, einfach nur herzerwärmend ist. Seine Liebe und Fürsorge seinem Sohn gegenüber wird so deutlich spürbar als wenn man sie selber vor sich sehen würde.

Außerdem finde ich es zuckersüß wie der kleinen Flip seinem Dad alles nachzumachen scheint und bei allem seine Meinung einholt. Dadurch wird erst meiner Meinung nach so richtig deutlich wie eng die Beziehung zwischen ihnen ist.

Die Braden Familie mit ihrer bedingungslosen Liebe, Unterstützung und Aufgeschlossenheit hatte meine Sympathie im Nu auf ihrer Seite. Ich kann mir gut vorstellen wie erdrückend der Beschützerinstinkt der Braden- Männer für den weiblichen Teil der Familie sein kann; zum Lesen war es aber sehr unterhaltsam!

Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Anziehung zwischen den Beiden sofort nach dem ersten Blick deutlich wird und keiner von ihnen dieser so wirklich leugnen kann.

Zudem hat mich die Kleinstadt-Atmosphäre und das Großfamilienflair, die ein wenig an Redwood erinnern (eine Verkupplerin gibt es auch in Pleasant Hill), begeistert. Man fühlt sich einfach sehr schnell wohl in der Geschichte.

Die letzten Kapitel schaffen der Geschichte, ohne großes Drama, ein super süßen und abgerundetes Ende.

Diese Liebesgeschichte lädt für mich zum Wohlfühlen und Herz-Verlieren ein. Ich kann sie nur jedem weiterempfehlen!