Rezension

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Zwei in einem Leben -

Zwei in einem Leben
von David Nicholls

Bewertet mit 5 Sternen

„Essen, trinken, lesen, die Uhr ignorieren, ein Leben, in dem sie von keiner anderen Menschenseele gestört oder beurteilt wurde; so musste sich die letzte Frau auf Erden fühlen.“

Die letzte Frau auf Erden, Marnie, lässt sich von einer Freundin zu einer Wandertour überreden. Eigentlich hat Marnie es sich nach einer Trennung ganz gemütlich und beschaulich eingerichtet in ihrem Leben. Sie arbeitet von zu Hause und hat ihre Aktivitäten und Kontakte auf ein Minimum reduziert. Dennoch lässt sie sich auf das Abenteuer ein und trifft bei ihrer ersten Station auf einen recht bunten Trupp Menschen. Ein Erdkundelehrer namens Michael ist mehr oder weniger der Reiseführer der Gruppe, da er die Wanderung - eigentlich für sich allein - geplant hat.

Wo auf den ersten Blick gar kein Interesse besteht, entwickelt sich im Laufe der Geschichte eine Freundschaft und dann auch sowas wie eine Romanze. Vor allen Dingen finden hier aber zwei einsame und verletzte Menschen zueinander, die sich gegenseitig zuhören und vielleicht einmal Halt geben können.

Nicholls ist mit „Zwei in einem Leben“ wieder eine besondere Liebesgeschichte gelungen. Hier treffen zwei sehr authentische Figuren aufeinander. Sie sind beide um die 40 und haben schon die ersten jugendlichen Liebesgeschichten hinter sich. Deshalb erlebt man in dieser Geschichte nicht nur die langsame Entwicklung einer Romanze mit, sondern es geht von Anfang an auch um die beiden Charaktere selbst und wie diese beiden zueinander finden und eine Beziehung aufbauen können.

Darüber hinaus ist die Geschichte natürlich wieder voller humorvoller Momente und Sätze.

Eines meiner neuen Lieblingsbücher