Rezension

Zieht sich etwas

Sturmrot -

Sturmrot
von Tove Alsterdal

Bewertet mit 4 Sternen

Polizistin Eira Sjödin ist die Hauptakteurin im ersten Band einer geplanten neuen Krimireihe. Sie ist aus Stockholm zu ihrer Mutter in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, da ihre Mutter langsam dement wird und Eiras Hilfe benötigt. Ihre erste dienstliche Aufgabe ist die Aufklärung des Mordes an einem älteren Mann. Dessen Sohn Olof Hagström gerät zunächst in den Verdacht, seinen Vater getötet zu haben. Olaf hatte vor vielen Jahren als Vierzehnjähriger den Mord an einem Mädchen gestanden, konnte wegen seines jugendlichen Alters nicht verurteilt werden und hatte dann seine Heimat verlassen.

Tove Alsterdal entwickelt eine verzwickte Verflechtung des alten Falls mit dem neuen Mord. Immer wieder werden Leserin oder Leser in die Irre geschickt, bis es zur endgültigen Aufklärung kommt, die allerdings schon etwa zur Hälfte des Romans angedeutet wird.

Man merkt, dass dies der erste Band einer Reihe werden soll. Alsterdal führt seine Hauptpersonen ausführlich ein, auch was ihre privaten Seiten angeht. Dadurch plätschert das Geschehen etwas spannungslos vor sich hin, weil es zwischendurch wegen irgendwelcher Nebensächlichkeiten nicht weiter geht. Das hätte vielleicht besser etwas gerafft werden sollen.

Der Plot selbst ist gut entwickelt mit einem etwas offenen Ende, das vielleicht in einem der nächsten Bände wieder aufgenommen wird.