Rezension

zu erwachsen geschrieben für ein Jugendbuch

Das verrückte Leben der Jessie Jefferson - Paige Toon

Das verrückte Leben der Jessie Jefferson
von Paige Toon

Meine Meinung

 

Eigentlich mag ich Jugendromane, doch hier wartete ich vergebens auf die Funken.

Das Buch beginnt damit, dass Jessies Mutter gestorben ist und sie damit nicht zurecht kommt. Ihre Trauer äußert sich in trinken, rauchen und rebellischen Verhalten ihrem Stiefvater gegenüber. Leider wird hier extremen über den Alkoholismus von Jessie geschrieben und dabei verharmlost. Was meiner Meinung nach, in einem Jugendbuch nichts zu suchen hat oder mehr in die Kritik genommen wird. Leider wirkt Jessie von Anfang an unsympathisch auf mich. 

Doch anstatt, wenigstens das Verhalten der Protagonistin bei zu behalten, macht Paige Toon genau das Gegenteil. Als Jessie erfährt wer ihr Vater ist, ändert sie sich plötzlich und wird ein “braves” Mädchen. Irgendwie hat man einfach das Gefühl, dass die Autorin irgendwie Stoff für eine Reihe zusammen haben wollte, denn die Ereignisse lassen ewig auf sich warten. 

Für mich war das Buch ein missglückter Versuch einer Chick-Lick Autorin ein anderes Publikum anzusprechen. Für ein Jugendroman war da zu wenig Realismus. Auch die Liebesgeschichte, die irgendwie nicht hängen geblieben ist, hat eher was von Chick-Lick als von einem Jugendroman. Die Charaktere waren für mich nicht greifbar genug, vor allem Jessie passte da nicht rein. Das ganze ist eine Spin-Off Reihe von der Chick Lick Reihe um Johnny Jefferson.

 

 

Mein Fazit

 

“Das verrückte Leben der Jessie Jefferson” von Paige Toon ist einfach zu erwachsen geschrieben für ein Jugendbuch. Die Charaktere konnte ich nicht greifen, da  es keine Beständigkeit im Verhalten gab. Außerdem wird Alkohol ziemlich verharmlost, was wieder eher in die Erwachsenen schiene gehört und nicht in eine Jugendreihe. Für mich ein missglückter Versuch, einer Chick-Lick Autorin ein junges Publikum anzusprechen.