Rezension

zu weitschweifig, dadurch geht Spannung verloren

Die letzte Schuld -

Die letzte Schuld
von Heidi Rehn

Bewertet mit 3 Sternen

1946: Am Nordrand von München wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihr Ernährungszustand lässt darauf schließen, dass es sich weder um eine ehemalige Strafgefangene noch um eine Vertriebene handelt. Kommissar-Anwärter Emil Graf nimmt unter der Anleitung von Captain Joe Simon die Ermittlungen auf. Am Tatort trifft Emil eine alte Bekannte – Billa Löwenfeld, die als Fotojournalistin im Auftrag der Amerikaner in Sachen Aufarbeitung der Nazizeit recherchiert. Billa gelingt es, die Tote zu identifizieren und gemeinsam mit Emil beginnen sie weiter zu ermitteln…

Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Es ist schon eine mir bisher nicht so im Detail bekannte Zeit, die dem Roman zugrunde liegt. Die Autorin beschreibt in diesem Roman sehr genau, wie die Fragebögen im Zusammenhang mit der Entnazifizierung auf Widerwillen in der Bevölkerung gestoßen sind, als Strafe der Siegermächte angesehen wurden. In dem Zusammenhang blühte der Handel mit „Persilscheinen“.  Aber gerade wegen dieser Detailverliebtheit hat sich bei mir keine echte Spannung aufgebaut. Die blieb auf der Strecke. Auch Billas neue Entdeckungen im Zusammenhang mit Hitlers Haus der Kunst, konnte das nicht verbessern. Schade. Darum kann ich auch nur 3 Lese-Sterne vergeben.