Rezension

Zuckerbäckerin trifft Army-Captain

Zuckerfee 2.0 -

Zuckerfee 2.0
von Megan McGary

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eve erbt vollkommen überraschend ein Café im kleinen Städtchen Cooper. Das kommt ihr ganz gelegen, braucht sie doch gerade einen Neuanfang. Gerade als sie in die Villa, in deren Erdgeschoss das Café liegt, einzieht, steht plötzlich Mac vor ihr, der sie als Erbschleicherin bezeichnet und behauptet die Villa mit dem Café gehöre ihm. Er ist Army-Captain und kommt gerade vom Einsatz. Er schlägt Eve eine Social-Media-Challenge um das Café vor und sie willigt ein. Die beiden kommen sich näher und Eve tut alles, um eine Zukunft mit Mac zu haben. Mac allerdings hat drei Probleme: seine Vergangenheit, in der Eve eine entscheidende Rolle zu spielen scheint, seine Gegenwart und den schreckliche Vorwurf für den Tod von fünf Menschen verantwortlich zu sein. Dann taucht auch noch eine Stalkerin auf, die unbedingt die Leben der beiden zerstören will. Zu diesem ungünstigen Zeitpunkt riskiert Eve alles.

Der Schreibstil ist schön flüssig und es wird abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben. Hierbei sind die Mails und Handynachrichten der beiden auflockernde Elemente.

Die beiden Protagonisten sind der Autorin super gelungen. Ich fand sie beide prima und ihre Schlagabtäusche sind echt lustig. Neben dem Humor kommen aber auch die Erotik und tiefgründigere Themen wie posttraumatische Belastungsstörung, Mobbing im Internet, Stalking und Traumabewältigung nicht zu kurz. Das größte Problem der beiden ist die Kommunikation. Wenn sie sich streiten, landen sie im Bett, um anschließend weiter zu streiten. Bis die beiden wirklich miteinander reden dauert es eine ganze Weile. Neben den Protagonisten kann das Buch aber auch mit einigen tollen Nebencharakteren punkten.

Insgesamt hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen. Megan schafft es auch hier wieder schwere Themen gut zu vermitteln und die Geschichte trotzdem nicht zu schwer werden zu lassen.