Zum Denken anregender Zeitroman
Bewertet mit 4 Sternen
Ein Mann der den Auftrag bekommen hat, die Vergangenheit zu ändern. Ist es denn gut, ausschlaggebende Ereignisse zu ändern, die die Welt zu dem gemacht haben, die sie heute ist? Genau diese Frage behandelt "Der Anschlag" von Stephen King.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass Stephen King-Romane für mich immer gleich ablaufen. So auch dieser Roman. Zuerst finde ich mich überhaupt nicht im Roman zurecht, dann wird es eine ganze Zeit leicht "langweilig" und dann auf einmal wird es so gut, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ich fand dieses Buch zwar nicht so gut wie zum Beispiel "Puls" oder "Love", aber die Geschichte an sich war wieder einmal sehr sehr gut und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Was ist, wenn es wirklich verschiedene Zeitstränge der Vergangenheit gibt? Darüber kann man sehr lange spekulieren.
Ich habe mich immer gefragt, was passiert wäre, wenn Jake Epping seine Sadie mit in die Zukunft genommen hätte. Wie sie darauf reagiert hätte. Das wäre auch spannend gewesen, aber sehr vorhersehbar.
Ich finde es gut, dass Jake sich nachher entschlossen hat, die Vergangenheit so zu lassen, wie sie wirklich passiert ist. Auch wenn er einen Nachteil dadurch hat. Ein sehr starker Charakter, aber er hat seine Sadie nachher ja wieder gesehen und wie im Buch schon erwähnt: Jede Änderung der Vergangenheit hinterlässt seine Spuren.
Achja und nebenbei kann man auch noch etwas über die Ermordung von JFK dazulernen. Ich finde es klasse, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht.