Alle Rezensionen von yesterday

Lizzis letzter Tango - Anja Marschall

Lizzis letzter Tango
von Anja Marschall

Ein bunt zusammengewürfeltes Dream-Team

Lizzi Böttcher, klein und übergewichtig, würde mit ihrem Mantel und dem Kopftuch die ideale Großmutter abgeben – wenn da nicht ein paar kleine Tatsachen dagegensprechen würden.

Am Ende des Schmerzes - Iris Grädler

Am Ende des Schmerzes
von Iris Grädler

Eine Familientragödie im sonnigen Cornwall

Als wirklich schönes Urlaubsziel muss Cornwall hier als Schauplatz für einen sehr düsteren Krimi herhalten. Collin Brown (und sein Team) ermittelt in einem Fall, der sich um eine Babyleiche rankt. Alles beginnt mit einem Unfall und einem zwielichtigen LKW-Fahrer.

Sieben Gräber
von V. S. Gerling

Ein rasanter Thriller mit ambivalentem Hauptermittler

Nicolas Eichborn, Ermittler beim Bundeskriminalamt (und daher mit ein wenig mehr Befugnissen), will auch aus persönlichen Gründen der Russenmafia in Deutschland einen schweren Schlag versetzen.

Mit Zorn sie zu strafen - Tony Parsons

Mit Zorn sie zu strafen
von Tony Parsons

Klebt an den Händen

Wer Tony Parsons ersten Band (Dein finsteres Herz) mit Max Wolfe gelesen hat, sollte auch dieses Buch möglichst bald lesen (verschlingen). Aber: auch jedem anderen Krimi- und Thrillerfan sei dieses Werk empfohlen. Gnadenlos wirft Parsons den Leser gleich zu Beginn in die Szenen der grausamen Tat, die Detective Wolfe, seine Chefs und Kollegen die nächsten Monate über beschäftigen wird.

Das letzte Nashorn
von Lodewijk van Oord

Nur eine Frage der Zeit?

So vieles ist besonders an diesem Buch, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Lodewijk van Oord lässt diese Geschichte abwechselnd von den drei wichtigsten Personen aus ihrer Perspektive erzählen: Edo Morell, Sariah Malan und Frank Rida.

Never Say Anything
von Michael Lüders

Gute Ideen, aber zu viel gewollt

Politthriller können sehr packend sein. Jeder kenn Autoren, denen Geheimdienstgeschichten leicht gelingen. Michael Lüders ist – zumindest nach diesem Buch beurteilt – keiner davon. Er ist Orientalist und schreibt bekannte Sachbücher zu diesem Thema.

Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte - Emily Walton

Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte
von Emily Walton

Das „Kind im Manne“, das er nicht loswurde

Dieser Roman macht Lust auf einen Urlaub in Südfrankreich. Auch wenn wir heute keine Vorteile mehr durch Geldwechsel genießen können, wie F. Scott und Zelda Fitzgerald in den 1920er Jahren und sich die meisten wohl keine Villa leisten können, nicht zu damaligen und ganz sicher nicht mehr zu aktuellen Preisen.

Der Trick - Emanuel Bergmann

Der Trick
von Emanuel Bergmann

Zauberhafter Roman über Familie und andere Werte

Dieser Roman ist ein Schmuckstück an Erzählkunst und der Kunst, Biografien und Personen zu erfinden und die dann so in reale Ereignisse einzubetten, dass jedes Wort darin wahr sein könnte. Hier stimmt dies alles zusammen und je länger man liest, desto mehr bekommt man das Gefühl, schon mal etwas vom Zauberer Zabbatini gehört oder gelesen zu haben.

The Choice - Bis zum letzten Tag - Nicholas Sparks

The Choice - Bis zum letzten Tag
von Nicholas Sparks

Sparks-Romantik und ein moralisches Dilemma

Bei uns erschien „Bis zum letzten Tag“ ja ursprünglich 2007 und nachdem in den vergangenen Jahren ja immer ein Roman von Sparks verfilmt wurde, ist nun, fast 10 Jahre später, auch diese Geschichte an der Reihe.

Ab heute heiße ich Margo
von Cora Stephan

Als der Krieg das Leben bestimmte

Der Autorin gelingt hier ein besonders vielschichtiger und authentischer Roman über eine Zeit, die in Europa tiefe Wunden hinterlassen hat. Exemplarisch für Millionen Menschen stellt sie hier mehrere Familien und Einzelpersonen in den Vordergrund, die sich in der Zeit von 1936 bis 2000 auf unterschiedlichen und trotzdem verwobenen Wegen ihr Leben bestreiten.

Morgens leerer, abends voller - Tobias Keller

Morgens leerer, abends voller
von Tobias Keller

Breitgefächerte Realsatire

Warnungen wie „Achtung, Humor!“ oder „Achtung, Satire!“ sollte man angeben, wenn man über dieses Buch schreibt. Auf dem Cover steht „Roman“ und der Klappentext könnte den ein oder anderen Leser dazu verleiten, das Buch zu Beginn noch einen Tick zu ernst zu nehmen.

Die Zelle - Jonas Winner

Die Zelle
von Jonas Winner

Abgründe einer kindlichen Psyche

Jonas Winner lehrt hier einen ungewöhnlichen Hauptdarsteller das Fürchten: Sammy ist elf Jahre alt und was er in seinen Sommerferien im neuen Haus der Familie, die gerade nach der Berlin umzieht, erlebt, wünscht man nicht einmal einem Erwachsenen.

Sturm über dem Meer
von Constanze Wilken

Nervenkitzel an der walisischen Küste

„Roman“ steht auf diesem tollen Buch und das ist einerseits gut gewählt, aber andererseits verschweigt es ein bisschen, wie gut und packend der Inhalt ist.

Immerstill - Roman Klementovic

Immerstill
von Roman Klementovic

Widerstand ist zwecklos

Ein beschauliches kleines (fiktives) Dorf im Osten Österreichs und seine Bewohner stehen im Mittelpunkt dieses packenden Thrillers. Beschaulich? Nein. Natürlich nicht.

Verletzung - Manuela Obermeier

Verletzung
von Manuela Obermeier

Eine Kommissarin, die sich nicht beirren lässt

Dieser Münchner Krimi liest sich leicht und flüssig, was stark im Kontrast zu seinen Inhalten steht. Die Hauptthemen sind häusliche Gewalt und eine schwere, als Kind erlittene, psychische Störung.

Die Gedankenwenderin (Mentalisten-Serie, #1) - Kenechi Udogu

Die Gedankenwenderin (Mentalisten-Serie, #1)
von Kenechi Udogu

Viel Gefühl und eine Prise Gefahr

Ich lese zwar selten Fantasy-Romane und auch wenig Jugendbücher (oder Young & Adult), doch dieses hier hat mir gut gefallen. Die Autorin beschreibt eindringlich all die Gefühle, die den Hauptpersonen so durch den Kopf gehen und die auch einen großen Teil der Handlung ausmachen, sie auch leiten.

Die Tote am Lago Maggiore - Bruno Varese

Die Tote am Lago Maggiore
von Bruno Varese

Ein klassischer Krimi mit viel Flair

Dieses Buch ist ein richtig schöner, atmosphärisch gelungener Krimi, der ohne Blut und viel Action auskommt, aber mit einer aktuell angehauchten und gut durchdachten Geschichte aufwarten kann.  Mit Charme und Charisma ermittelt Matteo Basso, von Hauptberuf Fleischer, auf eigene Faust und  mit glücklicherweise den richtigen Kontakten, im Fall um die ertrunkene Giselle.

Spreewaldgrab - Christiane Dieckerhoff

Spreewaldgrab
von Christiane Dieckerhoff

Viele Probleme, viele Verdächtige

Ich mache das sonst eigentlich nicht, aber an dieser Stelle muss ich zitieren, was auf dem Buchumschlag steht. Arno Strobel wird dort wiederum, dieses Buch betreffend, zitiert: „Die Sprache: Außergewöhnlich. Die Handlung: Verstörend. Die Figuren: Undurchsichtig.

Eins - Sarah Crossan

Eins
von Sarah Crossan

Eine Hommage an Mut und Unerschütterlichkeit

Dieser Roman ist so unvergleichlich wie seine beiden Protagonistinnen. Alles darin ist fiktiv, aber die Autorin wirkt dabei wie die Reporterin im Buch, sie begleitet die beiden Schwestern Tippi und Grace einige Monate bei allem, was sie tun. Und weil Sarah Crossan das tut, können wir als Leser es auch. Tippi und Grace sind aber nicht nur Schwestern, sie sind auch die jeweils andere.

Die Frauenkammer
von Jannes C. Cramer

Ein Thriller à la "Columbo"

Auch wenn dies der Veröffentlichung auf Amazon nach Cramers erster Thriller ist und die beiden grundsätzlich unabhängig voneinander lesbar sind, empfehle ich allen, die an beiden Geschichten interessiert sind, zuerst „(W)ehe du gehst“ zu lesen.

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