Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Ein gelungenes Jugendbuch (ab ca. 11 Jahren), das nicht nur das Thema Umzug in eine fremde Umgebung sensibel umsetzt, sondern auch das Thema Polen gelungen behandelt. Beide Themen werden von der Autorin Antje Bones nicht zum Exzess ausgeschlachtet, so geht es beim Thema Polen nicht wirklich in die Tiefe, aber das wäre hier auch zu viel.
Die Autorin behandelt die Nachkriegszeit nicht plakativ - Themen wie Kriegsversehrtheit, die Nazi-Vergangenheit und Armut werden zwar erwähnt, stehen aber gleichberechtigt mit der eigentlichen Geschichte der Jugendlichen Betty und ihrer Mutter Edith.
Eine heitere Sommerlektüre war "Nachts erzähle ich dir alles" für mich nicht. Der Flair der Côte d’Azur im Sommer kam gut rüber, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln. Die eigentliche Geschichte kommt aber leider ziemlich erwartbar daher und lässt bei der Hauptfigur Léa kaum ein Klischee der modernen Großstadtfrau aus.
Friedemann Karigs Buch passt gut zu seiner lügnerischen, unzuverlässigen Erzählerin, bei der man nie weiß, woran man ist. Ihre Lügen sind nie so hahnebüchend, dass sie offensichtlich sind, sondern immer an der Grenze zu noch glaubhafter Erzählung. Man ist also die ganze Zeit im Ungewissen, was nun Wahrheit ist und was Lüge (im Zweifelsfall alles?).
Nichts für Kinder - eher für Erwachsene, ggf. für ältere Jugendliche.
Dieser Comic (oder schon eher Graphic Novel) greift den Klassiker von Lucy Maud Montgomery auf. Tatsächlich kenne ich weder das Original noch eine der zahlreichen Verfilmungen. Ich konnte der Handlung trotzdem gut folgen. An manchen Stellen hatte ich aber allerdings das Gefühl, dass der Stoff durch die Autorin Mariah Marsden sehr verkürzt dargestellt wurde, was natürlich erwartbar ist.
Zu Anfang wirkt die Familie Schönwald bürgerlich langweilig, aber das währt nur kurz. Schnell ergeben sich die ersten Abgründe und die Konflikte, Kontroversen und schwelenden Geheimnisse hören bis zum Schluss nicht wieder auf. Die Familienmitglieder sind allesamt herrlich absurd wohlstandsverwahrlost doppelmoralisch.
Die Atmosphäre im Spanischen Bürgerkrieg fand ich interessant und packend beschrieben. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich wenig Ahnung vom Spanischen Bürgerkrieg habe. Die ganzen Namen und Bezeichnungen (schon allein für Franco gab es mehrere unterschiedliche) haben mich manchmal etwas überfordert - es empfiehlt sich, beim Lesen das Smartphone zum Nachschauen neben sich liegen zu haben.
Sofia Lundbergs "Das rote Adressbuch" ist eine Lebens-, Liebes- und Familiengeschichte über fast ein ganzes Jahrhundert und zwei Kontinente, die leider oft ins Kitschige kippt, das aber mit ihren unperfekten, realistischen Momenten ein gutes Stück weit wieder wett macht.
Flüssig geschrieben und durchaus gut lesbar.
"Lichte Tage" von Sarah Winman ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust.