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Amerika 1920. Harriet Sherwood hat ihre Großmutter Bebe immer bewundert. Aber sie hätte nie gedacht, dass ihre Entscheidung, in die Fußstapfen ihres großen Vorbilds zu treten und für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen, sie ins Gefängnis bringen würde. Genauso wenig, wie sie erwartet hätte, dass ausgerechnet ihr alter Widersacher aus Kindertagen, Tommy O Reilly, sie eines Tages verhaften würde. In ihrer Gefängniszelle hat Harriet jede Menge Zeit darüber nachzudenken, wie es bloß zu ihrer Verhaftung hat kommen können. Wie ist sie zu dem Menschen geworden, der sie heute ist? In ihr steigen lange vergessene Erinnerungen an die drei Generationen Frauen auf, die sie geprägt haben: Ihre Urgroßmutter Hannah, die Sklaven bei der Flucht half, ihre Großmutter Bebe, eine treibende Kraft in der Abstinenzlerbewegung, und ihre Mutter Lucy. Alle drei Frauen besaßen eine ungeheure innere Kraft und einen tiefen Glauben an Gott. Kann ihr Vermächtnis Harriet helfen zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt?
Diese Frage stellt sich wohl auch die junge, nachdenklich blickende junge Frau auf dem ansprechend in Sepiafarben gehaltenen Cover.
Wenn wir das Buch aufschlagen befinden wir uns auf einer spannenden Zeitreise mit drei Frauen in vier verschiedenen Generationen ihrer Familie, die jeweils in ihrer Zeit ihren Platz und ihre Berufung suchen und manchmal erst nach einiger Zeit auch finden.
Wir beginnen in der jüngeren Gegenwart, in Amerika 1920. Harriet Sherwood blickt auf ein...
Ausgerechnet für das Schmuggeln von Spirituosen verbringt Harriet ihre erste Nacht im Gefängnis. Dabei war es Bebe, ihre eigene Großmutter, die erst wenige Jahre zuvor mit anderen Frauenrechtlerinnen in Amerika die Prohibition durchgesetzt hatte, ein Anliegen, für das sie einst selbst ins Gefängnis gewandert war.
- Klingt diese Handlungsvorgabe etwas plakativ? Sie ist es ganz und gar nicht.
Lynn Austyn, deren erstes Buch dies für mich war, entspinnt hier eine feinsinnige,...
Bebes Vermächtnis von Lynn Austin.
Durch den tollen Schreibstil der Autorin, lässt sich dieser Roman sehr flüssig lesen. Von Seite zu Seite wird die Geschichte interessanter, hier ist kein Wort zu viel. Jede Seite ist ein Genuss.
Das Leben der Protagonisten wird sehr realistisch und tief beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, mit ihnen leiden und hoffen. Während dem Lesen fühlte ich mich in das einstige Amerika versetzt und konnte mir...
„...Es war paradox. Ich lag in meiner Gefängniszelle auf der unteren, quietschenden Eisenpritsche eines Stockbetts, starrte zu der fleckigen Matratze über mir hinauf und dachte an den Tag, an dem ich zum ersten Mal die Bedeutung des Wortes paradox verstanden hatte...“
Dieser Tag war 10 Jahre her, denn im Jahre 1910 war ihre Großmutter Bebe im Gefängnis gelandet. Sie hatte Whiskyfässer zerschlagen. Und nun sitzt Harriet im Gefängnis, weil sie Alkohol transportiert hat.
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Das Buch befindet sich in 9 Regalen.
