Alleskönner Darrow war für mich ein Reinfall, trotzdem konnte mich die Handlung und vor allem aber die Welt um ihn herum wirklich begeistern.
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“Red Rising” von Pierce Brown ist der Auftakt zu einer Trilogie, in der der Autor eine ganze Reihe verschiedenster Genres und Themen zusammen mischt. Dystopisches SciFi-Setting und Epic Fantasy-Feeling, dazu römische und mythologische Einflüsse – eine total abgefahrene und richtig interessante Mischung.
Dazu kommt ein ziemlich rasantes Tempo, eine geradlinige und dabei spannende und fesselnde Handlung, in der die verschiedenen Genre-Elemente ganz hervorragend aufgehen. Natürlich sind viele Teilstücke der Handlung altbekannt, denn auch “Red Rising” funktioniert nach dem Prinzip Underdog lehnt sich gegen unterdrückendes Regime auf, aber Pierce Brown holt hier das Beste aus diesem Thema raus.
Mit dem Underdog, Protagonisten Darrow, hatte ich allerdings so meine Probleme. Nicht etwa weil er ein Kerl ist, obwohl ich damit ja des öfteren so meine Probleme habe, nein, der durch und durch maskuline Ton der Geschichte passt ganz hervorrsgend, sondern meine Probleme begründen einfach darauf, dass ich Darrow schrecklich perfekt fand.
Ich kann einfach nichts damit anfangen, wenn Figuren, die eben nun einmal Underdogs sind, mit Hilfe eines Minimums an Trainig o.ä. plötzlich nicht einfach nur mithalten können sondern alle anderen übertrumpfen – und das obwohl sie eigentlich stellvertretend für eine ganze unterdrückte Gesellschaftsklasse stehen sollten, mit dieser identifizierbar sein sollten.
Kurzum, Alleskönner Darrow war für mich ein Reinfall, trotzdem konnte mich die Handlung und vor allem aber die Welt um ihn herum wirklich begeistern. Damit war “Red Rising” von Pierce Brown für mich war kein richtiges Highlight, weil der Protagonist einfach nicht mein Ding war, trotzdem ist es ein vielversprechender und gelunger Trilogieauftakt und ein sehr guter dystopischer Roman.