Rezension

Anfangs etwas zäh, aber danach unglaublich spannend und gefühlsgeladen

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Gleich vorweg: "Die letzte erste Nacht" - Teil 3 der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni - ist nicht mein liebster Band der Reihe. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen - es war so ganz anders als die anderen, irgendwie gefährlicher und düsterer, und gleichzeitig doch wieder genauso humorvoll und emotionsgeladen.

Die erste Hälfte des Romans war mir leider etwas zu zäh. Viel spielt sich in den Köpfen der Protagonisten Tate und Trevor ab, es gibt jede Menge Anspielungen, aber nichts wirklich greifbares. Klar, Tate besticht immer noch durch ihre direkte, provokante Art, während Trevor die Ruhe selbst, der Fels in der Brandung ist. Mit seiner Zerrissenheit und seinem Hin und Her fand ich ihn anfangs echt nervig, muss ich zugeben. Die Chemie zwischen den beiden konnte ich leider nicht ganz nachfühlen - zumindest zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ab der Hälfte des Buchs wird klar, worum es hier eigentlich geht. Und schlagartig sind wir mittendrin in einer spannenden Geschichte, die gleichzeitig schockierend, unglaublich und packend ist. Ab diesem Punkt sind die Kapitel geradeso dahin geflogen und plötzlich war jede Handlung und jeder Gedankengang, den man in der ersten Hälfte des Buches so angezweifelt hat, glasklar. Ein tolle Entwicklung, hat mir richtig gut gefallen. Und wie die Autorin in ihrer Danksagung so treffend die Protagonistin zitiert: Am Ende geht es darum, welche Menschen man in seinem Leben haben möchte und welche nicht.

Wie auch schon in den anderen Bänden der Reihe fand ich die Clique einfach klasse. Solche Freunde braucht man fürs Leben - und die gemeinsamen Szenen waren auch in diesem Roman wieder super lustig und unterhaltsam.

Mein Fazit: Ein etwas zäher Anfang, aber dafür eine total spannende zweite Hälfte. Dafür gibts 4 von 5 Sternen.