Rezension

Leider kein Wohlfühlmoment mit Tate

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Die Geschichte:

Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...

Meine Meinung:

Da ich bereits andere Bücher von Bianca Iosivoni gelesen hatte, wusste ich was mich erwartet. Habe mich sogar sehr darauf gefreut.
Der Schreibstil war auch wieder echt hervorragend.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und sowohl aus der Sicht von Tate und Trever.
Dies fand ich echt eine perfekte Lösung für dieses Buch.

Das Cover hat mich etwas enttäuscht und schon beim Kauf ziemlich irritiert. Der Typ auf dem Cover sieht ein bisschen wie der Wendler aus und das hat mich ständig, wenn ich das Buch in der Hand hatte, abgelenkt. ^^ Furchtbar. Also das Cover konnte mich nicht so ganz überzeugen, auch wenn ich es eigentlich liebe, wenn Personen abgebildet werden. Ich hatte nur ständig irgndwie versucht den Wendler auszublenden, ging aber überhaupt nicht ^^

Kommen wir mal zu den Charakteren.
Trevor habe ich geliebt. Er war mir von Anfang an extrem sympatisch. Auf Seite 241 erzählt Trevor, dass seine Familie ursprünglich aus Puerto Rico kommt und seine Großeltern und andere Verwandte mütterlicher Seits noch dort leben. Da war er mir gleich noch viel sympatischer, weil es bei mir ähnlich ist, nur dass es bei mir alles väterlicher Seits ist.

Mit Tate bin ich irgendwie nicht warm geworden. Es wurde zwar hinterher etwas besser, aber ich konnte einfach die meiste Zeit mit ihr nichts anfangen. Ich hab sie nicht verstanden. Ich empfand sie als kindisch und viel zu verloren. Ihre Handlungen machten meiner Meinung nach kaum Sinn und als sie bei einer Party Drogen nehmen wollte und mit Jackson abgezogen ist, wars bei mir ganz vorbei. Ich bin überhaupt nicht richtig warm geworden mit ihr. Ich empfande sie eine der schlimmsten weiblichen Hauptcharaktere, die ich seit langem in einer Geschichte erlebt habe. Wenn nicht sogar die schlechteste von allen. Das tut mir wirklich leid, weil ich eigentlich die Geschichten und Charaktere von Bianca Iosivoni wirklich gerne mag, aber Tate ging mir nur auf die Nerven.

Die Geschichte an sich fand ich aber wirklich echt toll. Sie war perfekt.
Was mir besonders gut gefallen hat, dass eine Verbindung zu "Falling Fast" und "Flying High" da war.
Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Lag wohl aber daran, dass ich direkt vor "Die letzte erste Nacht" genau diese beiden Bücher gelesen habe.

Mein Fazit:

Ich ziehe für Cover und der nervigen Tate jeweils einen halben Stern ab. Somit kommt für mich das Buch nur auf eine 4. Ich war wirklich hin und her gerissen, ob ich sogar nur 3 Sterne gebe, aber ich fande die Geschichte an sich wirklich sehr gut, der Schreibstil ist toll und im Großen und Ganzen hat mir alles gefallen und dass mir Tate nicht zu sagt und ich im Cover den Wendler sehe, dass ist ja eigentlich nur mein Problem. Andere sehen weder den Wendler, noch finden sie Tate nervig oder ätzend. Deshalb kann ich das Buch trotzdem nur empfehlen.