Rezension

Apocalypsia

Apocalypsia
von Andreas Izquierdo

Bewertet mit 3 Sternen

Judith will sich das Leben nehmen und springt von einem Felsen in eine tiefe Schlucht. Bevor sie aber unten ankommt, wird sie mitten im Sturz gebremst und aufgefangen. Ein Engel hat sie gerettet, denn sie hat noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.

Esther ist Ärztin im Krankenhaus. Sie hat kaum noch Freunde, seitdem ihr Sohn bei einem Autounfall starb, da sie sich seitdem immer mehr von ihren Mitmenschen abgeschottet hat.

Judith und Esther sind die menschlichen Protagonistinnen in diesem Roman. Das Hauptgeschehen spielt sich aber „im Himmel“ ab, denn der Vater stirbt, und die Engel sind zweigespalten. Eine Gruppe bildet sich um den Rat, der um jeden Preis die Heilige Ordnung aufrechterhalten will. Die andere Gruppe hält zu Luzifer, der den Thron für sich beansprucht. Gerade in dieser Zeit wird Nathaniel geboren: ein außergewöhnlicher Engel. Engel sind perfekt und makellos, aber Nathaniel hat einen verkrüppelten Arm. Trotzdem sagt die Prophezeiung, daß ausgerechnet er die Engel und die Heilige Ordnung retten wird…

Zunächst muß ich sagen, daß ich diesen Roman wirklich gerne gelesen habe! Besonders der Anfang war super. Aber dann muß ich leider sagen, daß ich immer öfter Phasen beim Lesen hatte, in denen ich mir gewünscht habe, etwas mehr Spannung oder einfach Handlung zu haben. Meiner Meinung nach wurde zum Teil einfach zu viel zu oft erklärt und immer wieder wiederholt. Andere Erklärungen dagegen habe ich vermißt. Welcher Engel hat Judith z.B. damals ganz zu Anfang das Leben gerettet, und wie konnte er wissen, daß Judith noch gebraucht wurde?

Auch fand ich schade, daß immer wieder die Rede auf den sterbenden Vater kam, aber er selbst niemals in Erscheinung getreten ist.

Trotz alledem kann ich aber das Buch durchaus weiterempfehlen, denn im Großen und Ganzen hat es mir gut gefallen! Der Schreibstil ist leicht, so daß man das Buch gut lesen kann.