Rezension

Aufbruch ins Ungewisse

Südsternjahre 1 - Rebecca Maly

Südsternjahre 1
von Rebecca Maly

Bewertet mit 4 Sternen

Florence, Tochter eines Professors für Völkerkunde in Cambridge, träumt davon in ferne Länder zu reisen, um dort fremde Kulturen zu erforschen. leider ein unerreichbarer Traum für eine Frau im Jahr 1880. Florence ist es nur gestattet, Hilfstätigkeiten an der Universität zu verrichten, obwohl sie bestens ausgebildet ist. Auf einem Fest trifft sie den Völkerkundler Ernest , der von der jungen Frau beeindruckt ist.  Er bietet ihr die Teilnahme an seiner Expedition nach Australien an. Florences Vater verweigert ihr die Einwilligung, weswegen Florence und Ernest heiraten. Beide machen sich kurz nach der Heirat auf nach Australien.

Der Roman beginnt im beschaulichen Cambridge und ich konnte Florence mit all ihren Wünschen und Nöten kennenlernen. Sie war mir gleich sympathisch und ich konnte ihren Zorn auf die sie einengenden gesellschaftlichen Konventionen gut verstehen. Ernest gab gleich nach ein paar Zeilen Anlass zur Hoffnung, weil er Florence ernst nimmt und ihr zuhört. So war es keine Überraschung, dass die beiden sich zusammentun. Eingestreut in die Handlung rund um das junge Paar, waren Sequenzen, die sich um den jungen Aborigine Jarli drehen. Diese bilden einen düsteren Kontrast zur restlichen Handlung, da Jarli von Weißen gefangen und wie ein Tier behandelt wird. 

Leider bricht die Handlung mit dem Beginn der Expedition ins Outback ab, da es sich um eine mehrteilige Reihe handelt. Auf jeden Fall ist der 1. Band ein interessanter Appetithappen, der Lust und Vorfreude auf die weiteren Bände weckt.