Rezension

Eine mutige Forscherin in Australien

Südsternjahre 1 - Rebecca Maly

Südsternjahre 1
von Rebecca Maly

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich Südsternjahre 1 - 5

 

Florence Nils hat studieren dürfen. Doch ist ihr Vater nicht mit einer Forschungsreise einverstanden…

Auf einem Fest lernt Florence den Forscher Ernest Furbish kennen. Er ist ihr durchaus sympathisch…

Und als Ernest ihr einen Heiratsantrag zum Zweck der gemeinsamen Forschungsreise macht, sagt sie zu….

Und gemeinsam machen sie sich nach der Hochzeit auf den Weg nach Australien….

Warum ist Florences Vater dagegen, dass Frauen forschen dürfen? Wozu hat er sie dann studieren lassen? Wie sympathisch ist Ernest Florence? Vermutlich nur als Forscher? Warum sagt Florence gleich zu, als Ernest sie um ihre Hand bittet? Ist ihr die Forschung wichtiger als Liebe? Was wird die beiden in Australien erwarten? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantworten die fünf Bücher von Rebecca Maly.

Meine Meinung

Rebecca Maly hat hier fünf Bücher vorgelegt, die sehr interessant sind. Die Charaktere hat sie sehr gut ausgearbeitet. Denn es gibt nicht nur Gute, sondern auch genug Böse. Sie zeigt auf, wie es damals auf dem Kontinent Australien den armen Ureinwohnern erging. Für die meisten Weißen waren diese eigentlich nicht viel mehr als Tiere – und so wurden sie auch behandelt. Vertrieben von ihrem Land zogen sie sich immer weiter zurück. Viele wurden sogar ermordet. Und die Aborigines sind Weißen gegenüber sehr misstrauisch. Da haben wir Tom, den ein Händler mit nach London genommen hatte und den Florence auf der Überfahrt nach Australien kennen lernte, und der sie wieder im Busch trifft. Auch durch ihn sind seine Stammesgenossen nicht mehr ganz so misstrauisch, zumindest Ernest und Florence gegenüber  Wir lernen auch Jarli kennen, und  erfahren, was er alles durchmachen musste. Wir erfahren dass Florence praktisch alles aufgibt, nur um in Australien forschen zu können. Dass es für Ernest mehr als eine Zweckheirat war, merkt Florence  vorerst nicht. Durch die Bücher ziehen sich wie ein roter Faden die Briefe, die sie an ihre Freundin Rosalie schrieb. Später trifft Florence auch Magnus Fredrikson, Toms Herrn,  wieder, den sie auch auf der Überfahrt kennen gelernt hatte.

Rebecca Maly hat es geschafft einen gut recherchierten historischen Roman über die damalige Zeit zu schreiben. Die Beschreibungen der Reise sind sehr schön geschrieben und ich fühlte mich direkt nach Australien versetzt.  Es gibt zunächst zwei Handlungsstränge: Der eine berichtet von Florence, Ernest und Tom. Der andere von einem jungen Aborigine mit Namen Jarli. In diese Geschichte habe ich sehr gut und schnell hinein gefunden, und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Tom ist schweigsam, geheimnisvoll, man wir nicht immer schlau aus ihm und hat das Gefühl, dass er etwas verschweigt. Diese Bücher waren für mich ein Lesegenuss, haben mich super unterhalten und ich empfehle sie sehr gerne weiter. Von mir volle Bewertungszahl.

Diese Rezension gilt für alle fünf Bände!