Rezension

Aufwändige Lektüre

Girlhood -

Girlhood
von Melissa Febos

Bewertet mit 3 Sternen

Ich weiß nicht, von wo ich anfangen soll. Das Buch ist keine leichte Kost. Ich kann es mir kaum vorstellen, was die Autorin erlebt hat. Sie beschreibt ihre eigenen Erfahrungen des Erwachsenwerdens, Sexualität, Unterdrückung, Stalking und Drogenabhängigkeit als eine Frau in einer patriarchalen Welt und verknüpft diese mit den Erfahrungen der anderen Frauen sowie wissenschaftlichen Aufsätzen. Es ist keine bloße Autobiografie. Es ist eine Mischung von verschiedenen Genres, im Zentrum von denen ein Bild einer Frau im sozialen, politischen und kulturellen Kontext dargestellt wird. 
Ich habe sehr lange gebraucht, in die Geschichte reinzukommen, manche Stellen musste ich mehrmals lesen und zwischendurch Pausen einlegen. Der Sprachstil ist aufwändig. Nichtsdestotrotz haben die beschriebenen Ereignisse sich in mein Gedächtnis tief eingeprägt und mir die Sprache geraubt. Febos reflektiert viel und verarbeitet ihre Erfahrungen dadurch. Ich kann aber nicht behaupten, dass dieses Buch mich hundertprozentig überzeugt hat. Manchmal war es mir einfach too much.
Es ist ein feministisches Buch, das ich nicht jedem empfehlen würde aufgrund der Thematik.